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» Corpus of Ioannes Dantiscus' Latin Texts
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Letter #1629

Ioannes DANTISCUS to [Georg HEGEL?]
Löbau (Lubawa), 1537-04-17


Manuscript sources:
1rough draft in German, autograph, BCz, 244, p. 212

Auxiliary sources:
1register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8248 (TK 10), f. 440

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

Unsernn fruntlichnn grues zuvorann. Ersamerr, bsunder lieber freundt. /

Es hot uns geantwurt unser diner ewer schreibnn. / Ouch hab wir von euch darnoch ein ander datum Krako am osterabent erhalten, / aus welchen wir [un]gernn ewer krankeit vorstandenn, / die uns herczlich leit ist. / Got gebe euch in seiner gnaden ewer volkomne gesuntheit etc.

Wir bedancken uns gen euch, das ir unsere brive bestelt / und sunst uns zu willen gewes[en], wie dan ewer schreibnn weitlofftiger mitbreng, / will ouch solchs ummb euch alzeit freuntlich beschulden etc. Vmmb die II-C gulden bey Hansenn Hoffman zu Thornn eingelegt werdet ir wol wissen zu thun. / Wan ir die bey euch oder in andrem wechssel habt, / wel... unser hantschrifft nicht vorgessen etc. Umb das oe[l], das latein oleum macis wirt genent, / darummb der her Boner angeredt, / hots die gestalt, / die denn Wel[s]re habens nicht wenig aus Indien vonn Portugal. Von in hab wirs, / und iczt koniglicher majestet ein gutten anz...do von durch eigen boten zugeschickt. Wir achtens do vor, ewren hern solten von den Welseren oder sunst aus Portugal solch oel aus moscaten bluet gedruckt / wol ube[r]komenn. / So ir darummb werdet schreibenn, / bitten wi[r], wolt vor uns ouch ein fumff pfund lossnn brengen, unser aber do bey, / nemlich bey den Welsernn, / nich[t] lossen gedencken, / dan Hieronimus Seler, / her Bartolm... Welser tochtermann, / hoth uns ein mol gnug lossenn do vor anseczen. / Wir habenn im das pfund ummb fumff gulden must zcalen, / mak sunst wol vor II oder wyninger gekofft werden. / Hir inne werdet ir euch wol wissen zu haltenn etc.

Wer mein wapen stein und das in schal gesnittnn, / wolt uns, / wie wir zuvor geschribnn, / mit den ersten zuschicken etc.

Was wir von den brevir geschribnn, ist unser bitt gewest, / wolt zu Rom vorschaffen, das uff unsermm nhamenn und sunst uff andre drey dar inne zu bethen / / signaturen von bapstlicher heylichkeit zu wege mochten gebrocht werden, / das wenig, / wie w[ir] bericht, / geschen sol. Was ir irinne von Rom werdet zu antwurt habenn, wolt uns mit den ers[ten] lossen wissen. / Und weren die brevir mit grob[er] schriff / oder grosser modus gedruckt, / das wir ouch eins oder zcwe vonn Rom mochten habenn, / und un[s] was unkost und alles geschen wirt / ansecz[en]. Dem hern bischove zu Krako hab wir aber geschribenn und ewer nicht vergessen. / Wolt dem Vietor sagen, das ich ouch vor in gebeth hab etc. Hiemit gebe eu[ch] Got in glukseligem zunemenn gutte, langwerige gesuntheit. /

Datum aus unsermm slosse Lobau, den XVII Aprilis M D XXXVII.