Letter #1481
Ioannes DANTISCUS to [Achatius von ZEHMEN (CEMA)]Löbau (Lubawa), 1536-06-16
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Fruntlichen etc.
Ewer Herrlichkeit schreibn und fleis in meiner sachnn gehabt ist mir gestriges tags durch dissen jungen worden, / des ich mich genn Ewer Herrlichkeit hochlich thue bedancken. / Weil ouch , / so sichs von Gote wirt schicken, / solcher treu und mhue von meinenn wegen vorgewendt in kein vorgessen bey mir stellenn / und mit dankparheit nummer aus meinenn gedenken lossnn komenn etc. / In dissnn hendlen was weiter vorzunemenn, / dieweil mein liber geistlicher her und vater noch bisher nichts statlichs mit den personen, die darzugehoren, vorgenomenn, / bedunckt mich noch nicht zceit zu sein. / Wan es derzukompt, / wil ich mich in allem, / wie meinemm stande geburt / und wie gutte hern und frunde werden welln, / recht haltnn. / Es ist aber zuvor von noten, solchs alles mit dem hern vonn Heilsberg zu bereden und zuentslissen, / der mich zu sich, / wie wir sein lieb geschribnn, / wan die sache angestalt wurt sein / und in ein gank komen sol, / furdren wirt, / des mues ich so war... und lossenn, die weil so alle dinge berwen. / Was Goth wil geschehen lossen, / wirt sich alles selbst finden / etc. Der schiffe halbn aus Holland bin ich nicht wenig svermuttig. Unser her der fuegs zum bestnn. / So balde ich mich mit dem hern von Heilsberg werd gesehen haben, / wil ich e[uch], / die ich Gothe etc. wie umb alles berichten.
Datum Lubau, XII Iun[ii] M D XXXVI.
Postscript:
Das mir in dissem handel furstliche durchlaucht so fruntlich gewogen, / mein ich zu grossen dancke ann. / Wil mich ouch gen sein furstliche durchlaucht noch allen gefalnn halten.