Letter #876
Gdańsk Town Council to Ioannes DANTISCUSGdańsk (Danzig), 1542-04-11
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Dem hochwirdigsten in Goth Fwrsten und Herrn, herrn Ioanni von Goths gnaden bishoffe zw Ermelandt, unsrem gnedigen herrnn
So will auch die gelegennheit erfurderen solchs dermossen zcu bessern, / das den vorschrtenn ordenungen / der gebuer und gelimph vor den ungelimph / widderummbe gelehstet werde / unnd zcweiffelen nicht. / Es werden Ewer Hochwirdige Gnade hierinne betrachten, / was vorhaltung und estimation einer ordenunng in einer stadt aber lande / von den einwonern zo ferne es in guttem regiment stehn soll gebuerenn / unnd wie solchs im fall der ubertrettung zcu remedieren unnd zcu bessren / sein will. / Wie sich auch Ewer Hochwirdige Gnade leichtlich zcuerinneren, was kurtz vorrugter zceitte als dem wol unnd grosgerichtem loblichen collegio, nemlich dieses landes senath etzliche betastung unnd ungelimph zcugemessen / von Ewer Hochwirdige Gnade unnd annderen konig rethen unnd also auch von uns domit die geburliche estimation erhalten / zcur billigkeit gethon wurden. /
Nhu wollenn wir zcu Ewer Hochwirdige Gnade der sicherenn unnd dinstlichen zcuvorsicht sein. Sie werde uns unnd dieser stath ordenunge / als desselbigen senat[h] glidtmoss jo somel gonnen, / das sie in der vorhaltung dorinne si[ch] von alters gewesenn / und je auch geburth / hinfurder bestehn unnd pleiben / und die muthwilligenn von solcher aller sequele abegehalte[n] werden mogen. /
Domit aber dennoch Ewer Hochwirdige Gnade zcu erfunde[n] hab, das wir derselbigen in allew[eg] zo viell uns immers möglich gerne dinstlichen gefallen gelehsten. / So wollenn wir derselbigen nicht vorhalten, das wiewol Hans Holste nicht jegen einen privaten ebenmessigen menschen besunder jegen 2 diversa collegia in beÿwesen unnd angehoer vieles ummbe stehnden volckes groblich uberfarenn unnd gebrochenn. /
Worummbe er auch nicht umbillich publice in der stelle do er angeloffen die vor sunug thun sulte. / So haben wir dennoch Ewer Hochwirdige Gnade zcur ehren unnd sunderlichem gefallenn diss thuendt in den wes (wie woll schwerlich) gefuget, das er den auffgelegten abtragk, / alleine vor uns als dem rathe in beÿwesen etzlicher von der andern ordtnung thun und also wandel der begangene vorletzung phlegenn werde in troestlichem vorhoff[ten].
Es werde Ewer Hochwirdige Gnade nhu hirann zcu friede sein / unnd ferners anregens uberhaben sein mogenn. / Whor(!) wir sunst Ewer Hochwirdige Gnade mith dinstlichem willen behagen konnen seint wir stetz unvordross[ten].
Mit der hulffe Gotts der Ewer Hochwirdige Gnade lange gesundt und szeliglich enthalten wolle. /
Datum Dantzigk, den 11 Aprilis anno etc. 42.
Ewer Hochwirdige Gnade diennstwillige burgermeistere und rathman[e] der stadt Danntzigk