Letter #821
Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach to Ioannes DANTISCUSKönigsberg (Królewiec), 1532-08-29
received Thorn (Toruń), 1532-09-19 Manuscript sources:
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Dem Erwirdigenn in Got unserem besondern lieben freunth, herren
Hochwirdiger in Got Geliebter Freund.
Nach erpitung meiner freuntlichen dinst und wes ich mer liebe und guttes vermag.
Zuvor thu ich mich gantz freuntlich Ewer Lieb eigen hantschrifft schreibens bedancken, weil den in dem sellygen eingeleibt und mir von Ewer Lieb newen anderm geraten wurt, das ich mich der acht nit zu hoch bekummer wolle, den weil Got der almechtig meinner nach filen iaren mit gnaden wiederumb hingeholffen, so wol mich Ewer Lieb wol zu gelegner zeit filerlen berehten was Ewer Lieb mit
Nun danck ich Got und ist mir auch an besundre freud das der almechtig Ewer Lieb mit gesuntheit und wolfart widerumb heimbgeholffen nit weniger wer mir erfreulich, so es sich zutragen mocht, das wir uns freuntlich miteinander besehen und unterreden mochtenden wy wol mir Ewer Liebgar treulich raten, das ich mich nit zuhoch bekumern wol etc., des rat ich mich auch freuntlich bedancken ihn und ob mir Got sein gnad verleihet das ich fur mein person yme alles befele und ergewe haben doch Ewer Lieb zuermessen. Was mein getrewe unterthon in solchem anfechten mag sund erlich weil ethlichen zumb theil auch ein abtrack solcher acht zugeschick welchen ich weiter hieneben
So ich wil meiner vergessen wolt, dem nach wolt ich Ewer Lieb gepoten haben wo Ewer Lieb einige mittel wusten, domit mein getrewer volthaten zu friden gestelt mocht werden Ewer Lieb wol mir solhe auch freuntlich mittheilen. Das sich aber Ewer Lieb legen mir so hoch erpiten und befelen thut auch durch
Das wil ich umb Ewer Lieb dy ich dem almochtigen in langwirtcher ges[u]ntheit thu befelen, gant freuntlich verdinen vergleichen u[nd] beschulden und thu mich hiemit Ewer Lieb freuntlich befelen.
Datis mit eigner hant,