Letter #5297
Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-AnsbachHeilsberg (Lidzbark Warmiński), 1543-02-15
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Dem durchlauchtigen, hochgebornen fursten und herren, hern Albrechten, von Gots ganden marggraffen zu Brandenburg, / in Preussen, zu Stetin, / Pomern, / der Cassuben und Wenden hertzogen, burggraff(en) zu Normberg und fursten zu Rugen, / unserm hochgunstig(en), lieben herren und freunde /
Zu seiner f(urstlichen) d(urchlauch)t eigenhand(en)
Durchlauchter, hochgeborner furst, / hochgunstiger, lieber herre und freundt. / Unsere freuntliche und vleiswillige dinste zuvoran. /
Uns ist gestrigs tags E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t schreiben worden, dat(um) Morungen den IX dis monats, / aus dem wir gerne vornommen, / das sich E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t von wegen des einfalhs in ir landt, durch des edlen, ernfesten h(er)n culmischen castellans amptman gescheen, / sich gen in gnediglich erbeut / und finden will lassenn / etc.
Wir hetten uns auch gentzlich vorsehen, / weil E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t dismals zu Morungen ankommen, / das doselbst der edel ernvhest h(err) dantzker castellan, / wie wir hie negst von im vorstanden, / E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t ersucht solt haben. / So solchs nachblieben, / wollen wir E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t raths weise nicht bergen, / was der geschickte botschaffter an den burgundischen hoff in seiner instruction habe, / der wir hiebei ein copei zuschicken / bittende, die also vortraulich bei sich zuhalten. / Was aber gemelter h(er) dantzker castellan in Dennemarck zu ziehen vor bevelh hat erlangt, / wirt er E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t, / wie wir uns solchs vorsehen, / nicht vorhalten. /
Vor die zugeschickte zeitungen / yst uns zudancken unnottig, / weil wir uns E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t freuntlich zudienen schuldig wissen / unnd gerne thuenn. /
Vor zwien tagen ist unser bott von koniglich(em) hoffe mit brieffen widder an uns kommen. / Was wir vor zeittung dobei befunden, / wirt E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t aus beigelegten zedeln haben zuvornehmenn / etc.
Von der jungen ko(nigliche)n m(aieste)t ehefreud / wirt uns gewiss geschrieben, / das die uff angestelten tagk, / so weit Got solchs nicht hindern will, / der umb sein barmhertzigkeit dorzu zubitten ist, / gehalten soll werden, / dohin wir abermals / forderlich / von unser gnedigisten frauen, der konigin ir m(aieste)t, / geruffen werden / mit dem anhange, / so wir auch gleich fast schwach weren, / solt wir uns dennoch lassen fuhren / und uff den weg begeben. / Es weren vil ertzte zu Croka / und am hoffe, / mit den sie wolt vorschaffen / uns zu unser gesuntheit zuhelffen etc.
Was E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t von wegenn ires underthan, in unserm schlos Seheburgk gefenglich vorhaft, / von uns freuntlich fordernn, / in dem wollen wir unsern amptleuten / und gerichten bevelhen, / das E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t willen werde nachgegangenn, / so fern der gefangne urfrids burgen wirt setzen. / Es wirt uns aber vorbracht, das sein weib / nicht vil acht, / ab er schon nicht los GStA PK, HBA, C1 No 887, 2r wurde / etc. Nichts wenigers soll in dieser sach also gehandelt werden, / das doraus E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t offentlich wirt spuren, / das wir zu erhaltung guter nachbarschafft E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t underthanenn mit sonderm zugethanen willen gewogen sein etc. /
Was E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t vor zeitung wirt haben, / nemlich wie es umb Offen gelegen, / bitten wir E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t, der gunst wir uns bevelhen, / unbeschwert wolte mitteilen, / die Got der almechtige lange zeit in guter gesuntheit unnd aller glugseligenn wolfart wolt erhaltenn. /
Dat(um) Heilsbergk, den XV Februarii M D XLIII.
Ioannes, von Gottes gnaden bischoff zu Ermlandt /
qui sup(ra) ma(n)u p(ro)pria s(ub)s(cripsi)t