Letter #4892
Braunsberg Town Council to Ioannes DANTISCUSBraunsberg (Braniewo), 1541-03-17
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GStAPK, HBA, C1, No. 727, p. [4]
Dem Hochwÿrdigsten(n) in Gott Fursten unnd Herrn, heren Johansen bÿsschoffen zu Ermelandth, unserm gnedigstenn(n) herren(n)
GStAPK, HBA, C1, No. 727, p. [1]
Hochwÿrdigster in Gott Furst, Gnedigster Herre. /
Ewre(n) F(urstlichen) G(naden) seÿn unsere underthenige / schuldige pfflichtwÿllige und gethrewe dinste alleztheÿth zuvoran boreith. /
Gnedigster Furst und Herr.
Nachdem E(were) F(urstlichen) G(naden) eÿ(n) gnedigk ansÿn(n)en an uns gethan, / was der nehesth beklagete(n) tzwÿstige(n) sachen uff Heÿlssbergk gescheen. /
Szo tzwÿssche(n) uns / und Jorge(n) Lauthschlaer und seÿnem mith parth / bissher hangeth / belangeth. / Uff fursthlichen durchl(auchtigen) ansuche(n) mochte in der szume vertrage(n) worde(n). / Hyruff bitte(n) wÿr E(were) F(urstlichen) G(naden) in hoher demuth zu erwege(n). / Nachdem unsere(n) wÿddersachern vÿl mohls die szune vorgebÿldeth, / idoch das part nicht wolle(n) annehme(n) / und uns freÿ und muthwÿllich one alle noth und bedrencknuss vorursacheth / sie peÿnlich und rechthlich zu beklage(n) unnd bissher im rechte(n) hangeth, / wissen wÿr demselbige nicht abzustehen, / szu(n)der dem rechten und der beklagunge wie vorgen(n)ohme(n) / zu folge(n), / welcher rechts forderunge / zu E(weren) F(urstlichen) G(naden) glucklich ankunffth in Braunßbergk bissher gewardeth. /
Und weÿter des rechte(n) von E(weren) F(urstlichen) G(naden) gewarthe(n) wollen, / diss haben wir E(were) F(urstlichen) G(naden) uff E(wer) F(urstlichen) G(naden) gnediges erfordern, uff ansuche(n) fursthlicher GStAPK, HBA, C1, No. 727, p. [2] durchlauchtigkeith nicht wollen vorhalde(n), bitte(n) E(were) F(urstlichen) G(naden) diese unser gemuth in gnade(n) annehme(n) unnd dem rechte(n) / szo vorge(n)nohme(n) gnediglich forthfaren lasse(n). / Das wolle(n) wÿr gege(n) E(were) F(urstlichen) G(naden): / die wÿr Gott dem almechtige(n) zu langer tzeÿth geszunth entheffete(n), / als unserm gnedigsten furste(n) unnd herren / dem vormoge(n) noch wie schuldigk / als die from(m)e(n) underthane(n) allewege in allem gehorsam vordienen.
Thun uns hiemith E(weren) F(urstlichen) G(naden) mith aller demuth unnd gehorsam bevehle(n).
Geben Alde(n)stadth Braunßbergk, am tage Gerdrudis den 17 Martii in XV-C unnd XLI-t(en) jore.
E(weren) F(urstlichen) G(naden) gethrewe underthann(n) burgermeister und rathman(n)e der Alde(n)stadth Brau(n)ßbergk