» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
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Letter #4892

Braunsberg Town Council to Ioannes DANTISCUS
Braunsberg (Braniewo), 1541-03-17


Manuscript sources:
1fair copy in German, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, HBA, C 1, No. 727

Auxiliary sources:
1register in German, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 14 320, f. 43r

Prints:
1HARTMANN 1525-1550 No. 727, p. 388 (German register)

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

Dem Hochwÿrdigstenn in Gott Fursten unnd Herrn, heren Johansen bÿsschoffen zu Ermelandth, unserm gnedigstennn herrenn

Hochwÿrdigster in Gott Furst, Gnedigster Herre. /

Ewren Furstlichen Gnaden seÿn unsere underthenige / schuldige pfflichtwÿllige und gethrewe dinste alleztheÿth zuvoran boreith. /

Gnedigster Furst und Herr.

Nachdem Ewere Furstlichen Gnaden eÿn gnedigk ansÿnnen an uns gethan, / was der nehesth beklageten tzwÿstigen sachen uff Heÿlssbergk gescheen. /

Szo tzwÿsschen uns / und Jorgen Lauthschlaer und seÿnem mith parth / bissher hangeth / belangeth. / Uff fursthlichen durchlauchtigen ansuchen mochte in der szume vertragen worden. / Hyruff bitten wÿr Ewere Furstlichen Gnaden in hoher demuth zu erwegen. / Nachdem unseren wÿddersachern vÿl mohls die szune vorgebÿldeth, / idoch das part nicht wollen annehmen / und uns freÿ und muthwÿllich one alle noth und bedrencknuss vorursacheth / sie peÿnlich und rechthlich zu beklagen unnd bissher im rechten hangeth, / wissen wÿr demselbige nicht abzustehen, / szunder dem rechten und der beklagunge wie vorgennohmen / zu folgen, / welcher rechts forderunge / zu Eweren Furstlichen Gnaden glucklich ankunffth in Braunßbergk bissher gewardeth. /

Und weÿter des rechten von Eweren Furstlichen Gnaden gewarthen wollen, / diss haben wir Ewere Furstlichen Gnaden uff Ewer Furstlichen Gnaden gnediges erfordern, uff ansuchen fursthlicher durchlauchtigkeith nicht wollen vorhalden, bitten Ewere Furstlichen Gnaden diese unser gemuth in gnaden annehmen unnd dem rechten / szo vorgennohmen gnediglich forthfaren lassen. / Das wollen wÿr gegen Ewere Furstlichen Gnaden: / die wÿr Gott dem almechtigen zu langer tzeÿth geszunth entheffeten, / als unserm gnedigsten fursten unnd herren / dem vormogen noch wie schuldigk / als die frommen underthanen allewege in allem gehorsam vordienen.

Thun uns hiemith Eweren Furstlichen Gnaden mith aller demuth unnd gehorsam bevehlen.

Geben Aldenstadth Braunßbergk, am tage Gerdrudis den 17 Martii in XV-C unnd XLI-ten jore.

Eweren Furstlichen Gnaden gethrewe underthannn burgermeister und rathmanne der Aldenstadth Braunßbergk