» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
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Letter #4888

Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach
Wartenburg (Barczewo), 1543-06-18
            received Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1543-06-19?

Manuscript sources:
1fair copy in German, in secretary's hand, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, HBA, C 1, No. 910

Auxiliary sources:
1register in German, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 14 320, f. 57v
2register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8250 (TK 12), f. 40

Prints:
1HARTMANN 1525-1550 No. 910, p. 474 (German register)

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

GStA PK, HBA, C1 No910, 2 unnumbered

Dem durchlauchten, hochgebornen fursten unnd herrn, hern Albrechten, von Gots gnaden marggraf zw B written over MMBB written over Mrandenburg, / in Preussen, / zu Stettin, Pomern, / der Cassuben und Wenden hertzog, / burggraff zw Normberg und furst zu Rugen, / unserm hochgunstigen, lieben hern und freund

GStA PK, HBA, C1 No 910, 1 unnumbered

Durchlauchter, hochgeborner furst, / hochgunstiger, lieber herr unnd freundt. / Unsere freuntliche und vleiswillige dinste zuvoran.

Dieweil wir zu Soldaw, / wie wir hetten vorhofft, / E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t nicht betroffen, / underwegens auch bisher / von wegen unser mueden schwacheit / nicht haben mugen erwarten, / hab wir dennoch nicht underlassen wollen, / E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t mit diesem unserm schreiben zwbesuchen / mit anczeigung, / das wir fast erfrewt sein / von wegen E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t gluckseligen / und in gutter gesuntheit ( wie wir vornomen ) heimzcoge. / Der almechtige wolde die darinnen zu langen zeiten / in aller wolfart und seligheit erhalten. / Mit uns ists ( Gott hab lob, / ehre / und alle dancksagung ) vil besser, / dan wie uns E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t zu Krako im leger gesehen, / in unser gesuntheit worden, / allein, / das wir noch nicht wenig schwerheit in unsern glidern, / do die whetage gewesen, / befinden, / furderlich / uf bösem wege / wurtzeln und steinen / im wagen zuschuttelt, / derhalben wir auch hie haben mussen bleiben / und vorzihen, / bis das wir etwan stercker / uns uf den weg widerumb mügen begeben, / hirumb wir E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t mit hohem vleis bitten, / uns freuntlich wolde zu gutt halten, / das wir die zu Heilsberg, / wie wir gerne hetten gewolt, / nicht haben mocht entfangen, / und noch unserm armut ehren und tractirn. / Wolde auch so vor gutt nhemen / noch gelegenheit der zeitt, / was das haus hott, / und den gutten willen gleich den wercken lassen gelten. / Thun uns auch hiemit in E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t alte gunst und zuneigung zw uns freuntlich und vortrawlich befelhen. /

Dat(um) Wartenberg, denn XVIII Junii M D XLIII.

Ioannes, vonn Gotts gnadenn bischoff zw Ermelanndt

qui sup(ra) ma(n)u p(ro)pria s(ub)s(cripsi)t

Postscript:

GStA PK, HBA, C1 No 910, 3 unnumbered

Wir haben durch den achtbarn, wirdigen hern Achacium von der Trencke / E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t etliche geschefte, / die wir zuvor auch dem edlenn, ernvhesten hern dantzker castellan angezeigt, / mit E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t zu bereden / mitgegeben, / darauf er uns E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t antwurt und meinung hott eingebracht etc. Was wir weitter E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t zu gutt werden erfaren, / wollen wir der nicht vorhalten, / dan der nutzlich und freuntlich zu dienen / seÿ wir zu allen zeitten willig und begirig, / bittend vor Absolon Reÿman, / E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t underthan, / ihm gnediglich in seiner sachen wolde erscheinen / und sein gnediger herr sein, / welchs wir umb dieselbte E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t vleissig in einem vilgrössern zubeschulden wollen schuldig bleiben etc.