Dem durchlauchten, hochgebornen fursten unnd herrn, hern ⌊Albrechten⌋, von Gots gnaden marggraf zw ⌊Brandenburg⌋, / in ⌊Preussen⌋, / zu ⌊Stettin⌋, ⌊Pomern⌋, / der ⌊Cassuben⌋ und ⌊Wenden⌋ hertzog, / burggraff zw ⌊Normberg⌋ und furst zu ⌊Rugen⌋, / unserm hochgunstigen, lieben hern und freund
Durchlauchter, hochgeborner furst, / hochgunstiger, lieber herr unnd freundt. / Unsere freuntliche und vleiswillige dinste zuvoran.
Dieweil wir zu ⌊Soldaw⌋, / wie wir hetten vorhofft, / Ewer Furstliche Durchlaucht nicht betroffen, / underwegens auch bisher / von wegen unser mueden schwacheit / nicht haben mugen erwarten, / hab wir dennoch nicht underlassen wollen, / Ewer Furstliche Durchlaucht mit diesem unserm schreiben zwbesuchen / mit anczeigung, / das wir fast erfrewt sein / von wegen Ewer Furstlichen Durchlaucht gluckseligen / und in gutter gesuntheit ( wie wir vornomen ) heimzcoge. / Der almechtige wolde die darinnen zu langen zeiten / in aller wolfart und seligheit erhalten. / Mit uns ists ( Gott hab lob, / ehre / und alle dancksagung ) vil besser, / dan wie uns Ewer Furstliche Durchlaucht zu ⌊Krako⌋ im leger gesehen, / in unser gesuntheit worden, / allein, / das wir noch nicht wenig schwerheit in unsern glidern, / do die whetage gewesen, / befinden, / furderlich / uf bösem wege / wurtzeln und steinen / im wagen zuschuttelt, / derhalben wir auch hie haben mussen bleiben / und vorzihen, / bis das wir etwan stercker / uns uf den weg widerumb mügen begeben, / hirumb wir Ewer Furstliche Durchlaucht mit hohem vleis bitten, / uns freuntlich wolde zu gutt halten, / das wir die zu ⌊Heilsberg⌋, / wie wir gerne hetten gewolt, / nicht haben mocht entfangen, / und noch unserm armut ehren und tractirn. / Wolde auch so vor gutt nhemen / noch gelegenheit der zeitt, / was das haus hott, / und den gutten willen gleich den wercken lassen gelten. / Thun uns auch hiemit in Ewer Furstlichen Durchlaucht alte gunst und zuneigung zw uns freuntlich und vortrawlich befelhen. /
Datum ⌊Wartenberg⌋, denn XVIII Junii M D XLIII.
⌊Ioannes⌋, vonn Gotts gnadenn bischoff zw ⌊Ermelanndt⌋
qui supra manu propria subscripsit
Postscript:
Wir haben durch den achtbarn, wirdigen hern ⌊Achacium von der Trencke⌋ / Ewer Furstlichen Durchlaucht etliche geschefte, / die wir zuvor auch dem edlenn, ernvhesten hern ⌊dantzker castellan⌋ angezeigt, / mit Ewer Furstlichen Durchlaucht zu bereden / mitgegeben, / darauf er uns Ewer Furstlichen Durchlaucht antwurt und meinung hott eingebracht etc. Was wir weitter Ewer Furstlichen Durchlaucht zu gutt werden erfaren, / wollen wir der nicht vorhalten, / dan der nutzlich und freuntlich zu dienen / seÿ wir zu allen zeitten willig und begirig, / bittend vor ⌊Absolon Reÿman⌋, / Ewer Furstlichen Durchlaucht underthan, / ihm gnediglich in seiner sachen wolde erscheinen / und sein gnediger herr sein, / welchs wir umb dieselbte Ewer Furstliche Durchlaucht vleissig in einem vilgrössern zubeschulden wollen schuldig bleiben etc.