Letter #4320
Ioannes DANTISCUS to Gdańsk Town CouncilLöbau (Lubawa), 1533-02-17
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Denn ersamenn, namhafften hern burgermeister unnd rathman(n)en der ko(nigliche)n stad Danczke, / unsernn gunstigen frunden
Unsernn fruntlichenn grus mit erbittung, was wir liebs unnd guts Eur Er(barkei)t zcw ehrenn unnd zcum besten vormugenn, zcuvoran. /
Ersame, namhafftige hernn, gunstige freunde. /
Nechtenn speth habenn wir Eur Er(barkei)t schreibenn, dat(um) 13 diss monts, vonn unser schwester entphangenn / und mit fleis uberlessenn. / Daraus befunden die sundere zcuvorsicht und fruntlicheit, die E(ur) Er(barkei)t zcw uns tragenn, / worinne mit Gots hulff / unserm freuntlichenn, zcugeneigtenn willen noch / an uns keinn mangel gespurt sol werdenn, / wie wir dan das viel lieber mit der tath, / worsich darzcw ursach begebe, / dann mit hofelichenn worttenn, / diesser welt brauch noch, / wolten beweysenn. /
Derhalbenn hot uns nicht wenigk misfallen Hans Holstenn unbillich vornhemenn, / domit der unbesunnen man / mit seynnem grossenn vorterbenn, / so her solchs theur kauffenn mues, / vormeynt E(ur) Er(barkei)t unnd der guttenn stadt freyheit, / gerechtikeyt / unnd wol erhaltene privilegienn / sich daraus czihende, / zcwsue superinscribed, in the hand of Dantiscus⌈ee superinscribed, in the hand of Dantiscus⌉chen, / das kein recht stadt kyndt seynnem vaterlandt, / ( do vor wirs achten ), / thun kunde oder mochte. / Hiemit wolle wir die eykom(m)elinge(n), / welcher vil gutter menner bey E(ur) Er(barkei)t gesessenn, / nicht vorleczet habenn. / Es ist aber nicht mugelich, / das einn vater vonn seinem stiffsonn so herczlich, / alse von seinem rechtenn son gelibt muge werdenn / etc.
Was weytter gedochtenn Holstenn belangeth, wolle wir E(ur) Er(barkei)t nicht bergenn, / das her seyner untugend und ander unczimlicher stuck unnd tuck halbenn, / wie wir glaubwirdigk bericht, / wenigk zcuvor gunst bey uns hot, / unnd fleust iczt dis darzw. / Hierumb, / so wir gesynnt bynnen dreyenn tagenn / von hynnen eyn eygenenn botten an ko(niglich)e may(este)t genn Krokaw ( zcw Peterkaw sol der tag zugangen seynn ) zcwschickenn, / wolle wir ko(nigliche)r ma(yeste)t / und etlichenn hernn vonn uns selbst der mossenn disse sache mit alle irer umbstendigheit, / unnd was dorinnen zcwbedencken, / zcuvorstenn gebenn, / das gedochter Holstenn, / wie wir APG, 300, 53, 249, p. 14 hoffenn, / seines unbillichenn fornhemens keyn fromen, sunder seynnen vordintenn lon, / unnd wie man spricht, / salcz vor czucker / habenn soll. / Unsers schreybens copey, so wir hierinne an ko(nigliche)n hoff zcwschickenn willens sein, wollenn wir mit den ersten an E(ur) Er(barkei)t gelangen lossen. /
Sunst wissenn wir E(ur) Er(barkei)t sunders nicht zcwschreibenn, / allein so wir mit Gots hulffe disse faste uns werdenn mit unsernn weyhungenn vorschenn habenn, / wolle wir, wie eym hierttenn wol zcwsthet, / unser schoffe besuchen / unnd der grunen czeit / ein weil lang / mit E(ur) Er(barkei)t fruntlich gebrauchenn, / die wir Gotte dem allemechtigen inn langkweriger gesuntheit unnd gelugkseligem zcunhemenn thun bephelenn. /
Dat(um) uff unserm slosse Lobaw, denn 17 Februarii 1533. /
Ioannes bischoff zu Culmen ma(n)u p(ro)pria