Letter #5551
Braunsberg Town Council to Ioannes DANTISCUSBraunsberg (Braniewo), 1537-12-21
received 1537-12-22 Manuscript sources:
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Dem hochwÿrdigsten in Gott Fursten und Herrn, herrn Johan, bisschoff zu Ermelandth, unserm gnedigennn herrn.
Hochwÿrdigster in Gott Furst, gnedigster Herre.
Unsere underthenige, schuldige, pfflichtwÿllige und gethrawe dienste sein Ewern Furstlichen Gnaden alletzeith zuvoran boreith. /
Gnedigster Furst und Herr.
Wÿr geben Ewren Furstlichen Gnaden undertheniglich zu erkennen, das uns die ersamen unsers gesanthen / von wegen der jarigen czeyße / von landt unnd steten konigliches orths bewÿlligeth / zum Ewren Furstlichen Gnaden gefertigeth, w...lder eÿnbracht / und Ewer Furstlichen Gnaden gnediges seynnen furgehalten haben. / Das uns Ewere Furstlichen Gnaden zu dießem mahl / von landt und steten bewÿlligeter czeyse / nicht freÿen noch erledien kundth. / Szunder uns andern steten vorgleichen / und die czeÿße / in beÿseÿn des edlen / gestrengen herrn Georg von Proÿcken graszvogt uff Heÿlszberg und heuptman zum Braunszbergk, Ewer Furstlichen Gnaden amptsman, / alhie uffim rathause / ader aber ouch / das besigelthe tzeichen des maltzes vom schlosse hohen und aldo die czeÿse ablegen solthen, / welchs unser gesanthen hender uns nicht haben wissen zubewÿlligen. /
Damith dan Ewer Furstlichen Gnaden uns erken, / [a]ls die gehorsamen, / so sagen wÿr Ewerer Furstlichen Gnaden armen, / vor zuvÿl noch... ...idenem kriege beschwerte / Ewere Furstlichen Gnaden die jarwirig czeÿse hiem... ...u onderthenig dinsthlich Ewer Furstlichen Gnaden bÿttendth, / das die czeÿse noch alten, erjarethem, loblichem herkommen vom rathe uffim rathause one eÿnich newerung und beÿsein des herrn heuptmans mocht gehaben / und ferner Ewere Furstliche Gnaden uberreicht werden. Szo ferne aber Ewer Furstlichen Gnaden meÿnung je nicht seÿn / szo wollen wÿr Ewer Furstlichen Gnaden undertheniglich / eÿngereumth haben. /
Das der herr heuptman beÿ der enthpffangung der czeÿse neben den verordenthen uffim rathause szitze / biß zu Ewer Furstlichen Gnaden glucklich ankunfft in Braunszbergk was denne Ewer Furstliche Gnaden vor das beste erkennen und ansehen werden, sall uns Ewer Furstlichen [Gnaden] allewege gehorsam befinden. / Bitten Ewer Furstlichen Gnaden undertheniges fleÿsses eÿn solchs wie obangetzegeth gnediglich / ummb guttes friedes und burgerlicher eÿnickeith wÿllen / zu gescheen lassen. / Dis haben wÿr Ewer Furstlichen Gnaden uff unser gesanthen eÿnbringen dinsthlicher und undertheniger mehnungk unangetzegeth nicht wissen zu lassen. / Bitten demutiges, undertheniges, dinsthliches fleÿsses / Ewer Furstliche Gnaden gnediges anthworth.
Das wollen wÿr ummb dieselbe Ewer Furstliche Gnaden als unseren gnedigsten hern [u]nd vater wÿdderumb mith unseren threwen und vorpfflichten dien[st] vordienen. /
Thun uns hiemith Ewer Furstlichen Gnaden mith aller demuth / und [gehorsam] bevehlen.
Geben Aldenstadt Braunszbergk, den 21 Decem[bris] [i]m etc. XXXVII-sten jore.
Ewer Furstlichen Gnaden gethrewe underthannn burgermeister unnd rathmanne der Aldenstadt Braunszbergk