» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
Copyright © Laboratory for Source Editing and Digital Humanities AL UW

All Rights Reserved. No part of this publication may be reproduced or transmitted in any form or by any means, electronic or mechanical, including photocopy, recording or any other information storage and retrieval system, without prior permission in writing from the publisher.

Letter #5432

Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach
Marienburg (Malbork), 1540-05-21
            received Königsberg (Królewiec), 1540-05-24

Manuscript sources:
1fair copy in German, in secretary's hand, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, HBA, C 1, No. 680
2rough draft in German, autograph, AAWO, AB, D. 7, f. 68v (t.p.)

Auxiliary sources:
1register in German, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 14 320, f. 39v
2register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8249 (TK 11), f. 233

Prints:
1HARTMANN 1525-1550 No. 680, p. 367 (German register)

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

Dem durchlauchten, hochgebornen fursten und herren, herren Albrechten, von Gots gnaden marggraff zu Brandenburg, / in Preussen, / zu Stetin, Pomern, der Cassuben und Wenden hertzogk, burggraff zu Normberg und furst zu Rugen, unserm hochgunstigen, lieben herren unnd freunde

Durchlauchter, hochgeborner furst, / hochgunstiger, lieber herre unnd freundt. / Unsere freuntliche unnd vleis willige dinste zuvoran. /

Aus Ewer Furstlichen Durchlaucht schreiben, das den XVIII dits mondts zu Konigsberg gegeben und uns gestriges tags worden, / hab wir Ewer Furstlichen Durchlaucht notige sorgfeldigheit diesen landen zu gutt, / und auch was den ersamen vom Elbing zuantworten / radts von uns fordert, / vorstanden, / solchs auch, / dieweil uns Ewer Furstlichen Durchlaucht brieff hie nach fi(!)inden, / ins mittel den koniglichen rethen zubedencken vorbracht. / Befinden aber, das der mehrer teill dorzu gestimpt, / den vom Elbing die ausschiffung so freÿ solde sein, wie den von Dantzk, / und sich beschwert, das Ewer Furstliche Durchlaucht das tieffe widder alten gebrauch und recessen / ane zulos koniglicher maiestet, unsers allergnedigisten herrenn, / und dieses koniglichen raths mit wissen unnd willen / geschlossen, / anzeigende, das kortz zuvor Ewer Furstliche Durchlaucht von der Mymel und andern ortern auszuschiffen getreidt und andere wahre het gestattet, / welchs wir, / wie es bei uns ÿm rate vorhandelt, vortrauter weiss Ewer Furstliche Durchlaucht nicht habe mogen vorhalten. / Hieraus, was den vom Elbing widder zuschreiben sei, / hat Ewer Furstliche Durchlaucht leichtlich zuermessen. / Es wirt auch derhalben der edel, ernvhest her dantzker castellan, / der sich zu Ewer Furstlichen Durchlaucht zubegeben diese tage vorgenommen, / hirinne von der hern rethe wegen weitern bericht, / und sonst auch was wir uns mit ym Ewer Furstlichen Durchlaucht zum besten trewhertziger meÿnung beredt, / mitbringen, / von dem / vil andere sachen, die aus der federn nicht wollen, Ewer Furstliche Durchlaucht wirt vorstehen, / hirumb wir fast ym ende dieser tagefart, mit geschefften beladen, / dis unser schreiben ins kortze gestelt, / freuntlich bittende, in angefangener gunst gen uns uffzunehmen, / hiemit wir uns Ewer Furstlichen Durchlaucht mit vleis befelhenn.

Datum Marienburg, den XXI Maÿ M D XL.

Joannes, von Gots gnadenn bischoff zu Ermelandt qui supra manu propria subscripsit