List #5359
Ioannes DANTISCUS do Achatius von ZEHMEN (CEMA)Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1547-09-09
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GStAPK, HBA, C1, No. 1104, f. 3v
Dem grosmechtigenn herren Achatio Czeme / marienburgischem woywoden / und heuptman auffm Sthume / unserm gunstig(en) freunde
GStAPK, HBA, C1, No. 1104, f. 1r
Unnsern freuntlichen grus mit aller wolfart wunschung zuvoran. / Grosmechtiger herr / gunstiger freundt. /
Gestrigs thags ist unser bothe von konig(liche)m hove aus Peterkau wider an uns gekomen / und von ko(nigliche)r m(ajeste)t / auch von dem hochwirdigenn herrn crokauschem bischove / cantzler etc. diesse antwurt auf unser negst shreiben / e(uer) h(errlichkei)t person belangende / mitgebracht / lauts hie eingelegter copey / daraus zuvornemen / wir dieser handell der legation an kay(serliche) m(ajeste)t / durch den gros(mechtigen) h(e)rn sziradischenn woywodenn / F(urstlicher) D(urchlauch)t freundt unnd bruder / ist angegebenn / als nemlich / das durch gemelten woywodenn / wie der vonn Konigsbergk widerumb an ko(niglich)e m(ajeste)t gelangt / ist angeczeigt / F(urstliche) D(urchlauch)t gewilligt sold habenn / das er alleine / ane irkeinen collegen / an kay(serlich)e m(ajeste)t geschickt wurde / etc. welchs uns nicht woll gleublich / derwegen wir auch diessen thag on the margin⌈diessen thagdiessen thag on the margin⌉ F(urstlicher) D(urchlauch)t zuschreib(en) / und der copeien hie eingelegte abschriffte mit zuschicken / uns habenn vorgenomen. / Was weiter e(uer) h(errlichkei)t in diesem fhal wil zu thun seinn / wirt die / noch ihrem weitleuftigen vorstande / bei sich selbst wol findenn / davon wirt zu Graudentz / mit gotlicher hulffe / fueglich seinn zureden / etc. Uff welche zeit der reichsthag im der Cron angehen / unnd gehalten soll werdenm / wirt uns nichts / das gewisse were / geschrieben / das aber junge ko(niglich)e m(ajeste)t / dahin komen soll / ist gantz beschlossen / und von ihrer m(ajeste)t angenomen. / Was derhalben zuschreiben wold sein / behalten wir auch / wie oben berurt / ufs negste gespreche / sunst ist diese zeit nichts neues bei uns / wirt e(uer) h(errlichkei)t etwas haben / wold unns bei diesem unsers vogts und heuptmanns zum Braunsberge bothen / mitzuteilen nicht underlassen. / Hiemit dieselbe e(uer) h(errlichkei)t gotlichenn gnaden in langweriger gesuntheit und wolgehen bevelhende. /
Dat(um) aus unserm schlosse Heilsbergk, den IX Septembris / M D XLVII.
Ioannes vonn Gotts gnadenn bisschoff zcw Ermlanndt
Postscript:
Freuntlicher(r), lieb(e)r her(r) woywode / das mein fleis un(n)d schreiben(n) vorgebens ist ausgang(en) / muge wir beide dulden(n) / und dem(m) regiment / das iczt vorhand(en) / nochgeben(n). / Mich nympt aber nicht wenig wunder / das der etc. so unvorschembt darff solchs angeben(n) / das wir wissen(n) anders zu sein(n). Ich hab mich nicht mug(en) enthalt(en) derhalb(en) f(urstlicher) d(urchlaucht) zu schreib(e)n. / Was mir zu antwurt wirt werd(en) / sol der ko(niglich)e hoff ouch wiss(e)n etc. etc.