Dem Durchlauchtenn Hochgebornnen Furstenn und Hernn, herrenn ⌊Albrechtenn, vonn Gottes gnadenn marggraff zu Brandenburg inn Preussen, zu Stettinn, Pomernn, der Cassubenn unnd Wendenn hertzog⌋, burggraff zw Nurmberg unnd furst zu Ruegenn, unnserm hochgunstigenn lieben herrn und freunde /
Wir haben negst vom ⌊Braunsberge⌋ den XXVIII Iulii Eurer Furstlichen Durchlaucht eigen ⌊⌋ zu ⌊Konigsberg⌋ den XX desselbten monats an uns ausgangen / was dozumal von notten / ⌊⌋, / doneben auch die zeittungen die uns do von koniglichem hoffe geworden Eurer Furstlichen Durchlaucht zugeschickt, / der zuvorsicht, / das die bei unserm handschreiben Eurer Furstlichen Durchlaucht durch ire[n] lauffenden sein zukommen. /
Und dieweil wir wissen / das solcher zeittunge mitteilung Eurer Furstlichen Durchlaucht nicht ungefellig sein, / und dieser bott uns vorgefallen, / hab wir nicht mugen nachlassen / diese hie eingelegte, / wie es vor kortzen tagen zum ⌊Kesmarckte⌋ in ⌊Hungern⌋ / und was uffm ⌊Rakus⌋ vorhandelt / Eurer Furstlichen Durchlaucht zu ubersenden, / aus welchem klerlich das alte sprichwort / cf. AGRICOLA No. 19 ⌊“untrew schlahe sein eigen herren”cf. AGRICOLA No. 19 ⌋
/ wirt befunden / etc. Von koniglichem hoffe aus ⌊Litten⌋ / wirt uns geschrieben / das ⌊konigliche majestet⌋ unser allergnedigster her / widderumb zu muglicher gesuntheit, / solchem alter nach, / sei kommen. / Got der Almechtige wold ir majestet zu langen gezeitten dorin erhalten. / Amen. /
Die junge ⌊konigliche majestet⌋ auch unser aller gnedigster herr / mit ⌊beiden konigin⌋ und ⌊schwestern⌋ / unser gnedigsten frauen / ist auch zu ⌊Breske⌋, / Got hab lob / mit sonderer lieb und freud in guter gesuntheit, / die wir iren maiesteten von Got zu langen zeitten wunschen und bitten. /
Der landtstag in ⌊Litten⌋ het sich noch vor zehen tagen nicht angefangen, / wie wol viel herren und volcks sich do gesamlet. / Das posnische bishthumb ist dem hern ⌊Paulo cantzler ⌋gegeben, / das gros siegel dem hern undercantzler. / In des stelle, / wie gleubt wirt, / soll her ⌊Thome Sobotzki⌋ koniglicher schenck / gesatzt werden. / So viel ist uns diese zeit zukommen. / Wir warten noch teglich unsers botens von hoffe, / was der wirt brengen wolle wir mit den ersten Eurer Furstlichen Durchlaucht nicht vorhalten, / dan derselbten viel freuntliche dienst und wilferigkeit zuerzeigen / sein wir alwegen willig und begirig / und thun uns hiemit in Eurer Furstlichen Durchlaucht freuntliche gunst mit vleis bevelhen, / bittend / so die etwas von zeittungen / und wie es mit ⌊Dennemarcken⌋ vorlassenn / uberkommen, / uns nicht wolde vorhalten, / das wir freuntlich zuvordienen uns erbieten. /