Letter #5302
Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-AnsbachHeilsberg (Lidzbark Warmiński), 1543-08-09
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Dem durchaluchtenn hochgebornenn furstenn unnd herrn hern Albrechtenn von Gots gnadenn marggraff zw Brandenburgk / in Preussenn / zu Stetin / Pomern / der Cassuben und Wenden hertzog / burggraf zw Nornberg und furst zu Ruegenn / unserm hochgunstigen lieben hern und freunde
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Durchlauchter, hochgeborner furst / hochgunstiger, lieber herr und freundt / unsere freuntliche und vleis willige dienst zuvoran. /
Es habenn uns unsere underthan von Braunsbergk durch ihre gestelte an uns / hie beigelegte / supplicacion / uf Hans Nymbshen vorbringenn Ewer Furstliche Durchlaucht gethan / nicht mit unbillicher schwermuttigheit / zuvorstehenn gebenn / wie gedachter Hans Nÿmbsh Ewer Furstlichen Durchlaucht / was der vorlag den fischeren uf der Passarien / und den Olkauf betrift / zu milde bericht habe / wie solchs Ewer Furstliche Durchlaucht aus gemelter unser underthann supplicacion ferner wirt vornhemen / dieweil wir dan daraus vormerckt / das die unsern / balde noch negst vorgangnem krieg / und in dieser zeitt tewrung / Ewer Furstlichen Durchlaucht fisher / nicht sovil uf denn olkauf / als aus christlicher mit leidung / mit gelde und korn vorlegt / auch ihn damit nicht wenig guts gethann / das auch solchs monopolium / des sich Hans Nÿmbsh unnderstehet / den gemeinenn vortregenn nicht gemess / auch etwan Ewer Furstliche Durchlaucht fishern beschwerlich / dan damit ihre freÿe nharung gehindert wirt / unnd furderlich derhalbenn / das wir einem idernn / noch laut der krokishenn transactionn / seine nharung zu suchenn / und under uns ol zukaufenn freÿ gelassenn / ist unnser freuntlich und vleissig bitt / Ewer Furstliche Durchlaucht wolte sich dis handels weitter und gruntlicher erkundenn / und die gedachte unnser stadt Braunsberg einwoner / noch laut ihrer supplicacionn an unns / in gunstenn befolhenn habenn / in das ihenige, das sie darinne bittenn / uns zur freuntlicheit / nachgebenn und gestatenn / damit beiderseits Ewer Furstliche Durchlaucht und unsern underthann / in cristlicher freuntschaft / die des negstenn shadenn / und vorterb nicht begert / zusamne mit rhwe und liebe sich mugen behelfenn / unnd friedlich ghen einannder lebenn darann Ewer Furstliche Durchlaucht gotlichem willenn ein gefallen dienst / dem gemeinen nutz zw gutt / und uns sonderlichenn gunstigenn wolgefallenn wirt erzeigenn / solchs wolle wir umb dieselbte Ewer Furstliche Durchlaucht mit freuntlicher wilferigheit zubeschuldenn / noch unserm vormuegen / pflichtig bleibenn / der freuntlichen gunst / wir uns mit vleis befelhenn. /
Datum aus unserm schlos Heilsberg den IX Augusti M D XLIII.
Ioannes von Gots gnadenn bischoff zw Ermelanndt
Ioannes qui supra manu propria subscripsit