Letter #5288
Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-AnsbachHeilsberg (Lidzbark Warmiński), 1542-11-13
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GStA PK, HBA, C1 No 861, 3 unnumbered
Dem durchlauchten, hochgebornen fursten und hern, hern Albrechten, von Gots gnaden marggraffen zu Brandenburg, / in Preussen, / zu Stetin, / Pommern, / der Cassuben und Wenden hertzogen, / burggraffen zu Normberg und fursten zu Rugen, / unserm hochgunstigen, lieben herren unnd freunde /
GStA PK, HBA, C1 No 861, 1 unnumbered
Durchlauchter, hochgeborner furst, hochgunstiger, lieber her und freundt. /
Wir haben hie negst von dem koniglichen kemmerer E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t schreiben neben denn copeien an ko(niglich)e m(aieste)t, unsern allergnedigisten herrenn, / und den zeittungen / erhalten und mit vleis uberlesen. /
Was die erste abschrift angehet, / hat uns nicht wenig bekommert, / derwegen, das die sachen der grentzen nach iren rechten gang nicht wollen gewinnen. / Wir hetten uns gerne understanden, derhalben etwas der sachenn zu gut konigliche m(aieste)t etc. zuberichten. / Es hat uns aber dovon gezogen, / das wir zuvor hirinne mit scharffenn schrifften bestossen sein wurden. / Es wirt grosser vleis gehabt, / so wir an hoff brieffe geben, / das die zulesen uberkommen mugen werden / etc. etc. Wir haben dennoch an gute herren und freunde zuschreiben nit underlassen. /
In dem, was die handlung betrift mit dem deutzschenn meister, haben wir / unserm einfalt nach / unser getrew bedencken ko(nigliche)r m(aieste)t / etc. schriftlich zuerkennen geben, / wie E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t aus eingelegter copei haben zuvornehmen, / und denselben brieff bemeltem koniglichem kemmerer(r) uberantwort. /
Vor die zeittungen thue wir E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t freuntlich dancken, / und schicken hieneben derselbten zu, / was an uns gelangt, / wiewol wirs achten, das die superinscribed⌈diedie superinscribed⌉ solche zuvor hab. / Nichts wenigers haben wir nit mugen nachlassen / die ungarische art, / wie die in dem z[...] paper damaged⌈[...][...] paper damaged⌉chent / E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t anzuzeigen, / doneben auch GStA PK, HBA, C1 No 861, 2 unnumbered was uns unser guter freundt Jost Ludwig zugeschickt etc. /
Das E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t unser schwacheit halben gunstig mitleiden hat, / nehmen wir zu grossem danck an. / Es ist nach mit uns also gelegen, / das wir mit mundtlichem angeben und abschrift uns mussen behelffen. / Dobei ist dem magen und fussen nicht recht, / doch vor gut haben, / was Got mit der zeitt uber uns lest kommen, / den wir bitten, E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t mit irem gantzen furstlichen hause zu langen gezeitten in guter gesuntheit / glugseligem regiment und zunehmen / gesundt zuerhalten. / Thun uns hiemit in derselbten E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t gunst vleissig bevelhenn. /
Dat(um) Heylsberg, den XIII tag Novembris MDXLIIt(en).
Ioannes, von Gottes gnaden bischoff zu Ermelandt /
Mit kranker hant s(ub)s(cripsi)t adscribed, in the hand of Dantiscus⌈Mit kranker hant s(ub)s(cripsi)tMit kranker hant s(ub)s(cripsi)t adscribed, in the hand of Dantiscus⌉
Postscript:
GStA PK, HBA, C1 No 861, 4 unnumbered
Nach schliessung dieser unser schrift ist volgende zeitung an uns kommen / die wir gleicherweis E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t nicht haben wollen bergen. /
De co(n)iuratio(n)e Catilinaria Veneciis nuper oppressa / cognovisse ea(m) ex alioru(m) l(itte)ris credo. / Magnus cancellarius inde profugit, / qui arcana consilia omnia Gallo prodebat, / una et Mapheus quida(m), / vir, / ut dicitur, / magni consilii, / tres tame(n) capti / suspensi sunt. / Nihil propius factu(m) est, quam ut in Galli potestate(m) Veneciae pervenire(n)t etc.