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Dem durchlauchten, hochgebornen fursten und herren, hern ⌊Albrechten⌋, von Gots gnaden marggraffen zu ⌊Brandenburg⌋, / in ⌊Preussen⌋, zu ⌊Stetin⌋, / ⌊Pommern⌋, / der ⌊Cassuben⌋ und ⌊Wenden⌋ hertzogen, / burggraffen zu ⌊Normbergk⌋ und fursten zu ⌊Rugen⌋, / unserm hochgunstigen, lieben herren unnd freunde /
zu seiner f(urstlichen) d(urchlauch)t eigenhand(en)
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Durchlauchter, hochgeborner furst, / hochgunstiger, lieber her unnd freundt. / Unsere freuntliche und vleiswillige dinste zuvoran. /
Wie wir hie diese tage zusamne gekommen, / ist bei uns gewesen / der erbar ⌊Absolon Reiman⌋, E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t underthan, / der uns hat angezeigt, / wie ein sententz widder in / von dem officiall zu ⌊Konigsberg⌋ in einer sachen, / die vor ein ehestifftung wirt a[...] paper damaged⌈[...][...] paper damaged⌉, ergangen und gesproch[...] paper damaged⌈[...][...] paper damaged⌉ D(urchlauch)t / ⌊hoffgerichte⌋ confirmirt, / und dorauff gedrungen mit bestrickung, / das er der unerleslich gnug solt thun, / wie dan sein eingelegte supplicacionn an uns weiter meldet, / dem wir unser vorbitt an E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t freuntlicher und nachbarlicher wolmeinung / nicht haben mugen vorsagen / furderlich aus der ursach, / dieweil in diesem falh der gestalt ist geurteilt, / das es nicht vordan in ein beschwerliche gewonheit kuem, / welche den ⌊unsern⌋, / die mit E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t ⌊underthan⌋ vilmall in ehe hendell sich einlassen, / etwan untreglich wurde, / nemlich so das vor ein ehe sold werden angenommen, / in welcher nichts mit zukunfftigenn GStA PK, HBA, C1 No 810, 1v ader kegenwertigen worten, / die allein die ehe befestigen, / beweislich gescheen ader gehort ist, / auch dorin von den zwistigen personen keine clage und antwort, / wie das recht mitbringt, / mundtlich ist zugelassen vorzutragen, / auch keine gezeuge zufuren / und eyde ausgeben ader anzunehmen / ( weil solche sachen die gewissen ruren ) [...] paper damaged⌈[...][...] paper damaged⌉, hat auch solch sacrament die [...] paper damaged⌈[...][...] paper damaged⌉rche ungezwungen allwegen gehalten / und freywillig lassen zugehen. /
Hierumb ist unser hochvleissige bitt, E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t wolde uns beide vorbitter zu diesem neuen jare, / das wir der / mit vil andern in langweriger gesuntheit und aller seligheit wunschen, / freuntlich und gunstiglich erhoren, / unnd gemelten ⌊Absolon⌋, iren bedruckten underthan, / dieser unser bitlichen vorschrifft gnediglich lassen genissenn, / domit er seiner ehren / und guther nicht wurd entblost, / der sonst zu einem muglichen abtrag nicht unwillig ist. / Es hat auch E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t zubedencken, / wo solche gezwungne personen GStA PK, HBA, C1 No 810, 3r widder iren willen zusamne musten lebenn, / das do nymmer keine friedliche gute ehe gehalten mag werden. / Bitten hierinne, uns mit freuntlichem und wilferigem antwort, / wie wir uns gentzlich zu E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t vorsehen, / bei diesem boten / begegnen, / das wir umb Euer F(urstliche) D(urchlauch)t mit unsern freuntlichen din[...] paper damaged⌈[...][...] paper damaged⌉ / und wo wir der widder [...] paper damaged⌈[...][...] paper damaged⌉ zu wolgefallen m[...] paper damaged⌈[...][...] paper damaged⌉wert wollen, beschulden. /
Dat(um) ⌊Heylsberg⌋, den funften tag Ianuarii M D XLII. /
⌊Ioannes⌋ bischoff zu ⌊Ermelandt⌋ s(ub)s(cripsi)t
⌊Tidemannus⌋ bischoff zu ⌊Culmen⌋
Postscript:
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Es hat sich diese kurtz vorschinne tage zugetragen, / das unser ⌊schults zu Grunenberg⌋⌊Jorgen Runaw von Hochenwalde⌋, E(wer)F(urstlichen)D(urchlauch)t underthan, seine ⌊tochter⌋ in die ehe hat zugesagt. / Nicht lange aber dornach ist er bericht worden, das gedachter ⌊Jorg⌋ ein ⌊eheweib⌋ nach im leben hette, / derwegen solche zusag unser ⌊schultz⌋ nicht hat wollen halten. / Und ist dergestalt diese sache vor uns gekommen, / do ⌊beide teil⌋ zugegen gestanden. [...] paper damaged⌈[...][...] paper damaged⌉ clage hab wir den clege[...] paper damaged⌈[...][...] paper damaged⌉w lassen fragen, / ab ⌊er⌋ das gestendig, / das sein ⌊eheweib⌋ noch lebte, / hat er geantwort, / er wer von ir durch die geistliche obirkeit im balgischen gescheiden, / sein scheidbrieff gewiesen / und freimutig bekant, / das er mit demselben weib in einer stuben wer begriffen, / do er het mussen zusagen, sie zur ehe zunehmen, / doruff in der ⌊pfarrer zur Lignaw⌋, / der nach lebt, / offentlich / mit ir vortreuet, / und er dornach mit ir in einem hoffe ein zeit lang in der ehe gedienet / und die mit ir gebraucht, / dornach aber von ir gegangen / und bis ins neunde jar ausgeblieben. / In mitler zeit het ⌊sie⌋ bei einem andern haus gehalten / und kinder mit im gezogen, / woruff er von der balgischen geistlichen obirkeit GStA PK, HBA, C1 No 810, 2v von ir wer los und frei gesprochen etc. Uff solch sein offentlich bekentnus / hab wir zu rechte gesprochen, / das gedachter ⌊Jorg⌋ solcher ehe, von seinem ⌊pfarrer⌋ mit gemeltem seinem ⌊weibe⌋ getreuet / und mit ir der ehe gepflogen, / dieweil sie lebte, / wie alle gotliche und christliche rechte mitbrengen, / nicht muge los gegeben werden, / und derhalben unsern ⌊schultzen⌋ mit seiner ⌊tochter⌋ solcher zusag entledigt, / das wir [...] paper damaged⌈[...][...] paper damaged⌉stlicher weis E(wer)F(urstlichen)D(urchlauch)t nicht [...] paper damaged⌈[...][...] paper damaged⌉gen / aus hochem furstlichen vorstand zuerkennen, / ab das ein ehe sein mag, / do kein zukunftige, / vilweniger kegenwertige worte beweislich gescheen sein, / auch kein gewalt in frischer that geclagt ader bewiesen, / dieweil die von eÿnander under E(wer)F(urstlichen)D(urchlauch)t gescheiden werden, / die mit kegen wertigen worten / per verba de presenti / zusamne gegeben / und vortrauet sein, / mit vleis bittende, diesen unsern bericht uns gunstiglich wolde zu gut haldenn. /
Dat(um)ut in l(itte)ris etc.[1]
⌊Ioannes⌋ von Gots gnaden bischoff zu ⌊Ermelandt⌋ /