Letter #5250
Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-AnsbachHeilsberg (Lidzbark Warmiński), 1540-10-12
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Dem durchlauchten, hochgebornen fursten unnd herren, hern Albrechten, von Gots gnaden marggraff zu Brandenburg, in Preussen, / zu Stettin, Pomern, / der Cassuben und Wenden hertzogk, burggraff zu Normberg und furst zu Rugen, / unserm hochgunstigen, lieben hern und freunde /
Durchlauchter, hochgeborner furst, hochgunstiger, lieber herr und freundt. / Unsere freuntliche und vleiswillige dinste zuvoran. /
Wie wir gestrigs tags hie her gelanget, / hab wir mit vleis, / dorzu uns zuvor bekueme zeit nicht gewest, / die henndel koniglicher botschafft an E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t uberlesen. / Bedancken uns auch hochlich, / das uns solchs E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t hat mitgeteilt, / woraus wir uns viler dinge mussen wundern etc. Es hat auch der erbar, erntfest E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t kemerer, / Cristoff von Kreitzen, unsers antworts under vielen geschefftenn in der kurtze im mitgegeben, E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t bericht gethan, / welchs wir bitten, uns E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t wolde zu gut halden, / derwegen, und auch anderer sachen halben, / wie E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t weis, / wir dieselbte durch den edlen, ernfesten h(ern) dantzker castellan wollen ersuchen. / Was den hoppen angehet, / ist dis jar uberall in unserm lande ubel gerathen, / und des gantz wenig worden, / welchs unangesehen / uff E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t erfordern wir unbeschwert wollen gestatten, das in unser stedt margten E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t bis uber die tausent marg mag lassen solchen hoppen keuffen, / dorunder nicht vill von diesem, / vil meher des vorgangnen jars wirt gefunden werden. / Von frischen zeytungen hab wir dis mal nicht sonnders. Von hern Cornelio Sceppero, keyserlicher m(aieste)t rath, ist uns negst schreiben zukommen, / den XVIII Augusti negst zu Wien in Osterreich geben, / in dem er anzeigt, das er von kay(serliche)r m(aieste)t in botschafft bei seligen konig Januss kortz vorm tode in Hungern bis in die XIX tage gewesen, / und dornach romischer koniglicher m(aieste)t annkunfft zu Wyen erwartet. / Was er anders schreibet von Hungern und Genth in Flandern, weis E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t zuvor. / Meldet auch, das der her von Lunda erwelter GStA PK, HBA, C1 No 709, 1v zu Costnitz / von key(serliche)r m(aieste)t in pfaltzgraff Friederichen sachen gen Lubeck geschickt were worden, / und das keyserliche m(aieste)t ym negsten reichstag, der zukunftig ist, / eigner person sein soll, / und dornach sich in Italien vorfuegen. / Schreibt uns auch sonst weitleuftig in funff gantzen bogen / key(serliche)r m(aieste)t hoffes und der nidderlendischen landen gelegenheit, / doneben welche von unsern guthen hern und freunden in den ortern mit tode abgangen, / und nach im leben sein, / mit zusagen, uns im kortzen, was sich weiter zutragen wirt, / nicht zuvorhalten. / So solchs an uns kompt, / wollen wirs gerne E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t, der gunst wir uns befelhenn, / mitteÿlen. /
Dat(um) Heilsberg, den XII Octobris M D XLt(en).
Joannes, von Gots gnaden bischoff zu Ermelandt /
Jo(annes) ep(iscopu)s Varmien(sis) ma(n)u p(ro)pria s(ub)s(cripsi)t adscribed, in the hand of Dantiscus⌈Jo(annes) ep(iscopu)s Varmien(sis) ma(n)u p(ro)pria s(ub)s(cripsi)t
Jo(annes) ep(iscopu)s Varmien(sis) ma(n)u p(ro)pria s(ub)s(cripsi)t adscribed, in the hand of Dantiscus⌉Was uns E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t zugeschrieben des mölbaues halben, / hab wir unserm w(irdigen) capittel, / welchs die sache im meisten neben uns betrifft, / lassen wissen. Das jenige, wie wirs under uns derwegen werden entschlissen, / wolle wir E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t mit den ersten kunt thun. /