» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
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Letter #5245

Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach
Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1540-08-03


Manuscript sources:
1fair copy in German, in secretary's hand, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, HBA, C 1, No. 689

Auxiliary sources:
1register in German, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 14 320, f. 40v
2register in German, 20th-century, B. PAU-PAN, 8249 (TK 11), f. 249

Prints:
1HARTMANN 1525-1550 No. 689, p. 371 (German register)

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

GStA PK, HBA, C1 No 689, 4 unnumbered

Dem durchlauchten, hochgebornen fursten und herren, hern Albrechten, von Gots gnaden marggraff zu Brandenburg, in Preussen, / zu Stetin, Pomern, der Cassuben und Wenden hertzog, / burggraff zu Normberg und furst zu Rugenn, unserm hochgunstigen, lieben herren unnd freunde /

GStA PK, HBA, C1 No 689, 1 unnumbered

Durchlauchter, hochgeborner furst, hochgunstiger, lieber her und freundt. / Unsere freuntliche und vleis willige dienste zuvoran. /

Es hat uns vorbracht der erbar und vheste, unser lieber getrewer Philip Potrit / anzeigende, / wie das der auch erbar und vheste Gabriel Jagreuter, sein lieber schwager, kurtz vorschinner tage, / do er etzliche seiner pauern, / die im von seinem scharwerg zum bier und spill entlauffen, / widder zu seiner arbeit hat bringen wollen, / und nach dem einen ungeverlicher weise mit einem messer geworffen, / hat er den unvormutlichen zufalh also vorwunt, / das er todt vorblieben, / welchs ym dan von hertzen leidt, / und derwegen sich von dem seinen zubegeben vorursacht ist worden / uns derhalben underthenig mit grossem vleis von wegen sein / und gedachts seins schwagers Gabriel Jagreuthers angelangt, / inen gegen E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t umb ein sicher christlich gleit, / und das er bei E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t dieser ungeferlichen that halben nicht in ungnade, / sondern gnediglich zu E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t gnad / und dem seinen widderumb kommen mochte, / zuvorbitten und zuvor schreiben. / Weil wir dan obgedachtem Portriten mit sondern gnaden gneigt, / hab wir ym das fuglich nicht wissen abzuschlagen. / Und ist derwegen an E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t unser freuntlich und vleissigk bitten, E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t wolten, / angesehen diese unsere vorbitt, / auch des Jagreutters sein weib und kleÿne kindle / und diese itzige muhesame zeitt / gedachtem Jagreuter e[...] paper damaged[...][...] paper damaged christlich gleitt v[...] paper damaged[...][...] paper damageden und geben, / auch inen aus furstlicher angeGStA PK, HBA, C1 No 689, 2 unnumberedborner gutigheit und gnaden / zu einem freien sichern zutritt zu dem seinen kommen / lassen, / in betrachtung, das diese that von im nicht aus mutwilligem bosem vorsacz ader bedachtem willen, / sondern aus unvorsehenlichem und ungeferlichem zufalh / bescheen / und begangen, / und inen also dieser unser vorbitt gnossen entpfinden, / auch was E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t hirin zuthun gemeint, schrïfftlich beantworten lassen. / Das wollen wir umb E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t in gleichem und grosserm falh / freuntlich und nachparlich beschulden unnd vordyenen.

Dat(um) Heilsberg, den dritten tag Augusti anno etc. XLt(en).

Joannes, von Gots gnadenn bischoff zu Ermelandt /