Dem durchlauchten, hochgebornen fursten und hern, herrn ⌊Albrechten⌋, / von Gots gnaden marggraff zu ⌊Brandenburg⌋, / in ⌊Prewssen⌋, zu ⌊Stetin⌋, ⌊Pomern⌋, der ⌊Cassuben⌋ und ⌊Wenden⌋ hertzog, / burggraff zu ⌊Normberg⌋ und furst zu ⌊Rugen⌋, / unserm hochgunstigen, lyben hern und freundt
In ir Furstlichen Durchlaucht eygen handenn
Durchlauchter, hochgeborner furst, hochgunstiger, lyber herr und freundt. / Unser freuntliche, wyllige dinst zuvoran. /
Das wir unserm ⌊⌋ nach, / welchs datumm den funfften thag may vorschinen, / Ewer Furstlichen Durchlaucht was unser ⌊thagfart⌋, dÿ uff sanct Stanislai vorblyben, / bisher nicht haben mugen antwurten, / yst ins erst ursach, / das wir uff ⌊koniglicher maiestet⌋, unsers allergnedigsten hern, widerschreyben und wyllen / zu solcher thagfart / gewartet, / den welchen, so wir uberkomen, / do hin sich zcog, / das sich hie dy hernn ⌊konigliche rethe⌋ bis uff dyse zceyt derwegen schrifftlich habenn undereinander mussen bereden / und entslossen, durch iren offenen besigelten bryff, / den sy uns nechten spath zugefertigt, konigliche maiestet zu bytten, / dy vorgangne thagfarth im mayen / uff dy zukunfftige im herbst sanct Michel zuvorlegen, / solchen briff wir in unserm vorslossen an hochgedachte konigliche maiestet durch eygenen bothen den negsten mitwoch zu schickenn uns haben vorgenhomenn. / Was uns dan wyderumb zum bericht wirt zukomen, / wolle wir mit anderer hern ⌊koniglichen rethen⌋ wyssen Ewer Furstlichen Durchlaucht nicht bergen. / Ist auch Ewer Furstliche Durchlaucht gesint, etwas an koniglichen hoff zu schreyben, / wolle wir unserm bothen befhelhen, trewlich zu uberreichen / und antwurt zu furdren. / Dyweyl dan dy czeit sich so vorloffen, / byt wir mit sondrem fleis freuntlich, Ewer Furstliche Durchlaucht wolle uns auss angeczeygten ursachen unser lange styl sweygen in gunst zu gut halthen, / derhalben auch nach yst geblybenn, / das wir Ewer Furstlichen Durchlaucht von wegenn etwan unsers underthans, eynnes vorlaukenten prister, nicht haben beantwurt. / Auch het wir uns wol vorhofft, Ewer Furstliche Durchlaucht solte an unserm ersten schreyben dysfhals ein gunstigen genugen gehabt haben, / nemlich so er uns aus unser straff, unsere geystliche oberkeyt belangend, / entkomen, / und darnach im unser ⌊land⌋ vorbotten, / welchs im bey uns von rechts wegen nicht mag erlassen werdenn. / Andern aber seins gleich, dÿ unser uns nie gesessen, / lassen wir in der zugelassenen freyheyt unbelastet. / Es yst Ewer Furstlichen Durchlaucht unvorborgen, / welchen dy stat ⌊Danczke⌋ aus nahent gleichmesigen ursachen vorbotten, / das sy dorein nicht mugen. / Bytten hirumb, / so vyl wir freuntlicher weys vormugen, / Ewer Furstliche Durchlaucht wolde von uns nicht furdren, / das uns in keynenn weg zu leyden, / welchen Ewer Furstliche Durchlaucht ir ⌊landt⌋ vorbeut ader vorbythen wirdt, / sollen auch bey uns, / wy vormals geschryben, / wyderumb keynnen trost ader hulff finden, / wy wir uns dan gentzlich zu Ewer Furstlichen Durchlaucht, der gunst wir uns mit fleis befelhen, / genczlich wollen vorsehenn / und auch noch unserm vormugen solchs wirglich beschulden und freuntlich vordynenn. /