Letter #5198
Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-AnsbachHeilsberg (Lidzbark Warmiński), 1538-07-20
received Preußisch Holland, 1538-07-21 Manuscript sources:
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Dem durchlauchtenn, hochgebornen fursten und hern, hern Albrechtenn, von Gots gnaden marggraff zu Brandenburg, / in Prewssen, zu Stetin, Pomern(n), der Cassubenn und Wenden hertzog, burggraff zcu Normberg und furst zu Rugen, / unserm hochgunstigen, lieben herrn und freundt
In yr F(urstlicher) D(uchlauch)t eÿgen handenn(n)
Durchlauchter, hochgeborner(r) furst, hochgunstiger, lÿber herr und freundt. / Unser freuntliche und gantz willige dinst zuvoran. /
Wir haben den XVIII thag Iunii vorgangen von Breslaw E(wer) F(urstlichen) Durch(lauch)t geschrÿben, / und so der briff beÿ uns vorlossen, / hab wir in von Streltza im oppelschen hertzogthum durch eÿn kauffman gen Dantzke an herrn(n) Hansen von Werdenn E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t zuvorschaffen / gegeben. / So der vileicht nicht wer geantwurt, / hab wir des dy copeÿ hier zugelegt, / daraus in der kurtze, / wÿ umb alles(s), / E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t sych wirt haben zuberichtenn(n). / Dieweÿl wir dan in gedachtem brive zugesagt, / das wir mit guther musze weÿtlofftiger(r) wolden schreÿbenn(n), / wollen paper damaged⌈[n]n paper damaged⌉ wir E(wer) D(urchlauch)t nicht vorhalden, / das wir der gestaldt mit ro(mische)r ko(nigliche)r m(aieste)t, wÿ dÿ copeÿ mit bringt, / und vil weitlofftiger(r) mit den herrn rethenn, / dÿ uns in der handlung zugegebenn, / geredt habenn / und alles angetzeÿgt, / so dÿ acht nicht vordgelegt und superinscribed⌈undund superinscribed⌉ zur execucion kweme, / was args und beÿderleÿ seÿthen schadens, / ferlicheit, / auch christlichs blutvorgissen doraus mocht erwachssenn. / Das der meÿnung wol von uns angenhomen(n) / und ro(mische)r ko(nigliche)r m(aieste)t angetragen, / uns auch mit solchem antwurt, / wÿ ro(misch)e ko(niglich)e m(aieste)t gegeben, / gedachte rethe begegnett, / doraus E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t wol hat zu ermessen, / das dÿse wÿchtige sache nicht so gering von kay(serliche)r m(aieste)t und im reich werd angesehenn(n), / so dergestaldt ro(misch)e ko(niglich)e m(aieste)t wirdt irer zusage, / wÿ wir nicht anders hoffen, / werde nachghen, / domit diss wesen / an zweÿffel / ein stÿlstandt wirt gewinnen, / und duncket uns nicht, das E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t derwegen sych vil habe zu besorge(n). Wÿ dan auch ko(niglich)e m(aieste)t, unser aller gene(digs)t(e)r herr, GStA PK, HBA, C1, No 512 1v do wir negst im rathe underandren / relacion gethann, / beruret / und bekent, / ir m(aieste)t vorgessen hett, das dyser handel in dy instruction, uns zugeschickt, / so wer eingesetzt, / thrug aber sondren wolgefaln, das dÿser artickel so von uns wer vortgestalt, / sagend, E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t muge derhalben wol unbekummert sein, / welchs uns in warheÿt auch gut duncket, / wiwol ein freuntlich uffsehen kein schaden brengt etc.
Wy wir den funfftzenden dits monts in guter gesuntheÿtt, / Gott hab lob, ehr und danck, / hie her gelangt, / hab wir E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t II hengste gefunden, / dÿ uns mit dem ledren sathelln(n) / fast angenhem sein, / mit dem erbiethenn(n), / wÿ in der copeÿ, / das wir so lange in E(wer) D(urchlauch)t schuldt bleÿbenn, / bis wir solche hohe gunst freuntlich mugen vordynen und vorgelthen(n). / Was widerumb dergleichen beÿ uns wirdt sein und E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t gefallenn, / sol der selbten alweg bereÿt sthenn etc.
Den erbarn Cristoff Rippen hab wir auch, / wÿ E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t schrifftlich von uns begert, / gerne zum dyner uffgenhomen. / Wollen in, / wor wir im vil guts wissen thun, / von E(wer) D(urchlauch)t wegen befolhen habenn(n), / byttend, / dem stalmeÿster(r) ein genediger her wolde sein, / der in der hengst uberantworthung gen uns nicht hat vorsehen ader vorsewmet. / Es komet alles zu guthen zeÿthen, was freunde hande geben etc.
Beÿ ko(nigliche)r m(aieste)t zu Krako, / habend mit uns bis in dÿ newntzig / mit allen / pferden, / sey wir GStA, PK, HBA, C 1, No 512, f. 2r nicht lenger(r), dan dreÿ gantze thage gewesen. Wir tragen gut wÿssen, was langer vortzog beÿ hove kan thun etc. Do hab wir auch nicht vÿl newer(r) zeÿthung gehort, / alleine wÿ nun E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t wÿssen, / wÿwol umb fried gehandelt, / das junge ko(niglich)e m(aieste)t den zcog wider(r) den Walachen vortsteldt, / dem Gott der almechtig gluck gebe und der selen und leÿbs heÿl und wolfarth, / der gleichen E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t, der gunst wir uns fleissig thun befelhen. /
Datum(m) Heilsberg, den XX Iulii M D XXXVIII.
Joannes, von Gots gnadenn(n) bÿschoff zu Ermelandt ma(n)u p(ro)pria s(ub)s(cripsi)t