» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
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Letter #5012

Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach to Ioannes DANTISCUS
Königsberg (Królewiec), 1540-10-18
            received Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1540-10-22

Manuscript sources:
1fair copy in German, BCz, 1606, p. 517-524
2office copy in German, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 67, p. 399-402

Auxiliary sources:
1register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8249 (TK 11), f. 262

Prints:
1HARTMANN 1525-1550 No. 710, p. 381 (German register)

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

Unnser freuntlich dienst zuvornn. /

Erwirdiger ihnn Goth, / besonder lieber freundt unnd nachpar. /

Wir haben zweÿ cf. Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1540-10-12, CIDTC IDL 5249;
Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1540-10-12, CIDTC IDL 5250
schreibenncf. Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1540-10-12, CIDTC IDL 5249;
Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1540-10-12, CIDTC IDL 5250
, bede zu Heilsberg (Lidzbark Warmiński, Heilsberga), town in Ermland (Warmia), the main seat of the bishops of ErmlandHelspergkHeilsberg (Lidzbark Warmiński, Heilsberga), town in Ermland (Warmia), the main seat of the bishops of Ermland, den XII dieses itzigenn monats Octobris ausgangenn / von Euer Lieb bekommenn / unnd vernemblich aus dem einem, / wess Euer Lieb sich uber den erbarnn unnsernn heuptman zu Preußisch Holland (Pasłęk), town in Ducal Prussia, 20 km SE of ElbingHollandtPreußisch Holland (Pasłęk), town in Ducal Prussia, 20 km SE of Elbing unnd lieben getreuen Fabian Brokhoffernn / Georg Gelwalt Georgem / von GelewaltsGeorg Gelwalt halben / ueber erzelung des gantzenn handels, / welchenn wir zurepetiren unnd Euer Lieb mit vielem ubrigen lesenn / zu molestirn fur unnotig achtenn / beschweren thun. Mit angeheffter freuntlicher bith / wir woltenn (angesehen, / das dieselbig begangene that ihn ihrem gerichte, / grunndt unnd boden beschehenn unnd also ihn ihr herschafft / iurisdiction, recht unnd gericht / gehorig) solch geferlich unnd gewaltig wie es Euer Lieb nennen, / wider recht unnd billigkeit vornhemenn, / beÿ obgedachtnn unserm heuptman von Hollandt abschaffenn und widerkheren lassenn. / Oder aber zum uberflus nachmals zum andern mhal des orths eigentlicher besichtigung jemandts verordenenn, / darzu dan Euer Lieb die irigen auch schicken wollenn. / et sampt fernerm inhalt nach der lenge eingenommen und standenn. / Wiewol nun Euer Lieb das jewess ehegemelther / unser heuptman zu Preußisch Holland (Pasłęk), town in Ducal Prussia, 20 km SE of ElbingHollandtPreußisch Holland (Pasłęk), town in Ducal Prussia, 20 km SE of Elbing ... Georg Gelwalt Georgen von GelewaldeGeorg Gelwalt unbillich soll vorgenomm[en] haben / ethwas hart anziehen / daneben auch me[hr] thun. / Wess Eure Lieb dissfhals fhur bericht bekhomm... glauben wir fast wol, / das die bericht solches ma[g] beschehenn. / Unnd wie Euer Lieb bericht, / des auch al... glauben. /

Wir wollen aber Euer Lieb freuntliches m[ey]nung nicht bergenn, / das uns vilgedachter u[nnser] heuptman zu Hollandt zuvorn / unnd ehe ichtes gegen Georg Gelwalt Georgen von GelewaldeGeorg Gelwalt vorgenommen dieses handelshalben auch einen bericht than / unnd unsern rath darumen gebethen wie Euer Lieb inliegendt mit A bezeichent zuerseh[en]. Warauff wir auch demselben hinwider geschr[ieben] mit aufferlegtem / bevelch / wie Euer Lieb aus be[yge]legter copey mit s bezeichent clerlich zuvernhemenn werden haben, / wes berichtung ... nhun mher grundts mitbringenn, / das wir die zeit wol geben. / Dan uns auff Euer Lieb freilichs begern die besichtigung, / doch dem ange...genen handel / onhe verletzung und verhinderung zuthun keines weges beschwerlich, / allain bitten wir Euer Lieb dieselb wolte sich ihn alwegen die bericht der irigenn ihnn solche beschwerlickeit, / das sie denselbtigenn so strachs one beider seits besichtigung unnd gnugsam erkundigung / beÿ unnd zufallenn / nit fhurenn lassenn. / Dan es Euer Lieb ihe gewislichen dafur halten sollenn, das derselben unnd allen den irigen unsere amptleuth / aus nachparschafft also und dermassenn gewogenn, / das sie Euer Lieb lieber dienen dan undienenn wurdenn / Euer Lieb wollen auch gentzlichen glaubenn, / das wir wider Georg Gelwalt Georgen von GelewaldeGeorg Gelwalt / oder andere einiche ungerechtigkeit zugeschehen wissentlich ihe nit gernn gestattenn wolthenn freuntlichs vleis bittende, / Euer Lieb wollen sich gedachts von Gelewalde als der Euer Lieb ghar nichts verwandt, / hoher nit annhemen, / wan als vil gepurlich. / Unnd wan es Euer Lieb die besichtigung vorzunhemen, / gelegen sein will, / bitten wir unns dess zeitlich zuvornn. / Damit wir uns darnach zurichtenn / unnd die unseren auch darzu zuverordenen, / freuntlichen zu vormeldenn. /

Was aber Euer Lieb ander schreiben unnd den hoppenn anlangt, / unnd das Euer Lieb unangesehen, ob sehr schon diess jhar uberal ihn ihrem lande ubell gerathen unnd des gantz whenig worden uff unser erf...dernn unbeschwertt wollen gestattenn, das wir ihren stedtenn unnd mergkten bis ihn die tanmargk solchen hoppen moegen keuffen lassen. Wollen wir Euer Lieb freuntlichenn nicht bergenn, / das wir mitler zeit hoppen auch beÿ den unser... bestelt, / also das wir desselben ein notturfft / w[ie] wol wir uns des wenig verhofft hettenn bey in... zuerkhommen verhoffenn. / Dan es uns / (w[ie] Euer Lieb selbst zuermessenn) unbequem sein wurd[e] so wir die unseren aller erst von stedt zu stettenn unnd mergkten zu margkten nach hoppen schi[cken] soltenn / unnd doch des / ob wir ethwas bekhomm[en] konthen oder nit / ungewiss sein musten, / wollen uns aber nichts destweniger fhur solchenn Euer Lieb nachparlichenn willenn, / dessgleichen der neu... mitgetheiltenn zeittungenn / auffs freuntlich[ste] gegen Euer Lieb bedanckt haben, / unnd ob wir schon Euer Lieb gernn wider neue zeittungen mittheilenn wolthen, / so haben wir doch derselben au... diesmhal ghar nichts, / allein das Ferdinand I of Habsburg (*1503 – †1564), from 1521 Archduke of Austria, from 1526 King of Bohemia and Hungary, Croatia and Slavonia as Ferdinand I, 1531-1558 King of the Romans, 1558-1564 Holy Roman Emperor; son of Philip I the Handsome and Joanna the Mad of Castile, a younger brother of Charles V of HabsburgRomische kon[igliche] maiestetFerdinand I of Habsburg (*1503 – †1564), from 1521 Archduke of Austria, from 1526 King of Bohemia and Hungary, Croatia and Slavonia as Ferdinand I, 1531-1558 King of the Romans, 1558-1564 Holy Roman Emperor; son of Philip I the Handsome and Joanna the Mad of Castile, a younger brother of Charles V of Habsburg sich des Hungary (Kingdom of Hungary)konigreichs HungarnHungary (Kingdom of Hungary) vhast annhemen / unnd der munch dem Suleiman the Magnificent (*1494 – †1566), 1520-1566 Sultan of the Ottoman EmpireTurkischen keiserSuleiman the Magnificent (*1494 – †1566), 1520-1566 Sultan of the Ottoman Empire den tributh soll geschickt habenn / mit bith denn jungenn newgebornen John II Sigismund Zápolya (János Zsigmond Szapolyai) (*1540 – †1571), 1540-1570 King of Hungary; son of John Zápolya King of Hungary, and Queen Isabella Jagiellon (daughter of Sigismund I Jagiellon)konigJohn II Sigismund Zápolya (János Zsigmond Szapolyai) (*1540 – †1571), 1540-1570 King of Hungary; son of John Zápolya King of Hungary, and Queen Isabella Jagiellon (daughter of Sigismund I Jagiellon), / John Zápolya (János Szapolyai) (*1487 – †1540), 1526-1540 King of Hungary; son of István Szapolyai and Jadwiga of Cieszyn in 1540 married Isabella, dauther of of King Sigismund Jagiellon of Poland. He fought against Ferdinand of Habsburg for the right to the title of King of Hungarykonig HansenJohn Zápolya (János Szapolyai) (*1487 – †1540), 1526-1540 King of Hungary; son of István Szapolyai and Jadwiga of Cieszyn in 1540 married Isabella, dauther of of King Sigismund Jagiellon of Poland. He fought against Ferdinand of Habsburg for the right to the title of King of Hungary shoen, zu hanthabenn unnd zuschutzenn. / Diss haben wir Euer Lieb dero wir viel freuntlichs nachbarlichs willens zuerzeigen jeder zeit geneigt, / auff derselbenn ahn uns gethanes schreibenn freuntlicher meinung ihnn antworth nicht verhalthen wollenn. /

Vonn Gots gnaden Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach (Albrecht von Brandenburg) (*1490 – †1568), 1511-1525 Grand Master of the Teutonic Order; from 1525 to his death Duke in Prussia as a liegeman of the Polish king; son of Friedrich V of Brandenburg der Ältere and Sophia Jagiellon (daughter of Casimir IV Jagiellon), nephew of Sigismund I, King of Poland; founder of the university in Königsberg (1544)Albrecht marggraff zu BrandenburgBrandenburgkBrandenburg, ihn Prussia, region in central Europe, bordered by Pomerania, Poland, Lithuania and Livonia. From 1466 Prussia was divided into Royal Prussia (Prussia Regalis), which was a part of the Kingdom of Poland, and Teutonic Prussia (Prussia Ordinis Theutonici) – covering the remnants of the former territory of the Teutonic Order’s state in Prussia. In 1525, the Order’s last Grand Master, Albrecht von Hohenzollern, converted to Lutheranism and became the first lay duke in former Teutonic Prussia (dux in Prussia), which from then on was called Ducal Prussia (Prussia Ducalis). At that time, as a result of the treaty of Cracow, Ducal Prussia became a fief of the kings of PolandPreussenPrussia, region in central Europe, bordered by Pomerania, Poland, Lithuania and Livonia. From 1466 Prussia was divided into Royal Prussia (Prussia Regalis), which was a part of the Kingdom of Poland, and Teutonic Prussia (Prussia Ordinis Theutonici) – covering the remnants of the former territory of the Teutonic Order’s state in Prussia. In 1525, the Order’s last Grand Master, Albrecht von Hohenzollern, converted to Lutheranism and became the first lay duke in former Teutonic Prussia (dux in Prussia), which from then on was called Ducal Prussia (Prussia Ducalis). At that time, as a result of the treaty of Cracow, Ducal Prussia became a fief of the kings of Poland, zu StettinStetinStettin, / PomeraniaPomernnPomerania, der Kashubia (Kaszuby, Cassubia, Cassubae), region in Gdańsk Pomerania and eastern part of Western Pomerania, inhabited by an autochthon Slavic people – the KashubiansCassubenKashubia (Kaszuby, Cassubia, Cassubae), region in Gdańsk Pomerania and eastern part of Western Pomerania, inhabited by an autochthon Slavic people – the Kashubians und WendenWendenWenden herzogkAlbrecht I von Hohenzollern-Ansbach (Albrecht von Brandenburg) (*1490 – †1568), 1511-1525 Grand Master of the Teutonic Order; from 1525 to his death Duke in Prussia as a liegeman of the Polish king; son of Friedrich V of Brandenburg der Ältere and Sophia Jagiellon (daughter of Casimir IV Jagiellon), nephew of Sigismund I, King of Poland; founder of the university in Königsberg (1544), burggraff zu Nuremberg (Nürnberg, Norimberga), city in Germany, BavariaNurmbergkNuremberg (Nürnberg, Norimberga), city in Germany, Bavaria und furst zu RügenRugenRügen manu propria subscripsit