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Letter #4099

Gdańsk Town Council to Ioannes DANTISCUS
Gdańsk (Danzig), 1543-08-21
            received Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1543-08-26

Manuscript sources:
1fair copy in German, in secretary's hand, AAWO, AB, D. 96, f. 152-156

Auxiliary sources:
1register in German, 20th-century, B. PAU-PAN, 8250 (TK 12), f. 49

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

AAWO, AB, D.96, f. 156v

Dem Hochwirdigstenn yn Gott Furstenn und Hern, / hern Johanni von Gots gnadenn / des loblichen stiffts Ermelant bisschofe etc., unseren gnedig(en) hernn

AAWO, AB, D.96, f. 152r

Hochwirdigster in Gott Furst, Gnedig(en) Herr(n). /

Unsere bereitwillige unnd gancz geflissene dienste / seint E(wer) H(ochwirdige) G(nade)n yn bsundern andacht entpholenn.

Gnediger Herr.

Ew(er) H(ochwirdige) G(nade)n shrifte an uns / auff unser yungstes dancknehmiges schreibenn ynn antwurt gestelt / haben wyr kurczlich vor dato entfangenn / und doraus Ew(er) H(ochwirdige) G(nade)n gnedige czuneygunge. / So sie czu uns / und diesem ihrem vaterlande, / wie ouch yn sunderheit czu dem bewusten shweren obligen der ko(nigliche)n citacion tregt / und derselbigen sach mildes ende begerende sey / mit erbiethunge der sachen hinfurder nicht abeczustehnn / bsund(er) czu hinlegunge desselbigen vordriszlichenn handels czugedenckenn gewogenn etc. czu gutter notturfft vornommen habenn des wyr uns alles aber unnd abermols dinstlich bedanck(en) und daneben solch furderlich gnediges erpitten yn bsunderer dinstlicher gutter andacht danckbar annehmenn. /

Dasselbige auch yn gleichenn unnd grossernn gerne und mit fleis vordienen wollenn und ist demnoch an Ew(er) H(ochwirdige) G(nade) unser dienstlich pitt / whe sie yrgent auff wege und mittele getrachtet ader noch tracht(en) wurde / als wyr czubescheende gaer nicht czweyfelnn. / Sie wolle das yennige wes sie also des bestenn yhres rathts und bekemen weges bey AAWO, AB, D.96, f. 152v sich betrachtenn und erfindenn werde / an uns bey czeiger dieses / ader sunst mit denn ersten yn gnaden gelangen lossenn. / Domit wyr uns und die unsern / do mehr bedocht / und deste czeitiger. Dornoch muchten habenn czurichtenn.

Doneben kan sich ouch E(wer) H(ochwirdige) G(nade) ane czweifel wol erynnern / der gnedigen furderlichen / unnd fleissigenn anregung, / so E(wer) H(ochwirdige) G(nade) und die andern hernn rethe / am yungsten czu Crokaw bey ko(nigliche)r ma(ieste)t unserm allergnedigstenn hernn / yn sachen der Weisselbruche / aus liebe des gemeynen vaterlandes und unser aller wolfaert / gancz statlich gelehstett. / Dorauff ouch eczliche ko(niglich)e milde vortrostunge ergang(en) yedoch mit anhange eines eczlichen aufschobes biss der herr schaczmeister hinauf an ko(nigliche)n hoff kem / mit welchem sich ihre ko(niglich)e ma(ieste)t derweg(en) furgengich hievon czuunderreden bedocht. /

Derhalben / unnd dweil nhu gemelter herr(n) schaczmeister sich an die ko(niglich)e ma(ieste)t (wie wyr berichtet) thut wendenn / haben wyr nicht unrotig geachtet E(wer) H(ochwirdige) G(nade) und der andern hern wie ouch unser anfurderunge / mit unnd neben E(wer) H(ochwirdige) G(nade) gnedig(en) beistendig(en) vorbit / unsers bestenn fleisses czuernewernn. /

Czu dem achten wyr ouch E(wer) H(ochwirdige) G(nade) unvorbag(?) czu sein / wie ein eczlicher Engelshma(n) / bey AAWO, AB, D.96, f. 155r ko(nigliche)r ma(ieste)t unserm allergnedigstenn hernn dornoch bestanden, / das burgerrecht bey uns / widd(er) unsern willen unnd den cleren inhalt unser privilegie czubekommen, / welchs bedrencklichen fals ouch die ko(nigliche)r ma(ieste)t dohin bewogenn, / das sie ein koniglich mandat derweg(en) an uns lauts eingelegten copey / hott ergeh(e)n lossenn / unnd dweil denne solchs yegenn unnd widder unser privilegia thut fechtenn. / Szo seint wyr bedocht / der hochgenante ko(nigliche)r ma(ieste)t um(m)b underhaltunge unser freiheit undertheniglich anczusuch(e)n / unnd unser freiheit des besten dienstlichenn fleisses czuerbittenn. /

Hierum(m)be ist an E(wer) H(ochwirdige) G(nade) unser fleissick unnd dienstlich bitt / wolle diesem unserm widdrigen abligenn mit gnediger furderlicher czutaedt beywhonenn / und durch mittel einer vorschrift die ko(niglich)e ma(ieste)t dohin bewegenn, / das sie des frembden mannes anregenn, vorlegen / und aber uns bey unsernn privilegien / die nicht alleine uns dem rathe / bsunder scheppen unnd ganczen gemeine aufs nicht geringen diensten vorliegenn / und von der heuttigen ko(nigliche)n ma(ieste)t stetlich bestettiget / gnediglich czubehalten geruchenn wolle. /

Unnd domit aber E(wer) H(ochwirdige) G(nade) den ynhalt unsers privilegii wissen und yhre vorhafte vorschrift AAWO, AB, D.96, f. 155v deste sicherer dorauf bawen moge / thuen wyr eine worchaftige abschrift desseselbigen / Ewer H(ochwirdige) G(nade) hirynne vorschlossenn czuschickenn. /

Das uns aber furgehalten wirt, / das wyr vorhin eczlichen Engelschen das burgerrecht vorliegenn / whorum(m)be denne solchs dem heutigen geweigert etc. Dorauff gebenn wyr diesen gegrunten bescheit, / das wyr desselbigen fals unseren privilegio gaer nicht ungemehsz gehandelt, / das uns der clare context desselbigen geczeuget / und uns maess und macht heimgibt / dasselbige czuthuende und czulossennde. / Welchs also hochloblich(en) gedechtniss ethwan konige Casimiro / aus hoem und reiffen bedencken gefallenn / und dasselbig(en) uns allenthalben integrum / und furbehalt(en) hott sein wollenn. /

Dweil wyr aber aus dem / und sidder derselbigen czeit solcher angeczogenen veilehnunge eczlichenn Engelschen bescheen / bey unsern burgern / und einem gemeinen gutt / nicht cleinen beschweren hidden by binding[ren]ren hidden by binding , schedenn und vordriess befunden. Szo seint wyr / alles vormoge unsers privilegii bedocht / und uns des bey uns entlich entschlossenn hinfurder von demselbigenn allenthalben AAWO, AB, D.96, f. 156r abczustehnde / unnd die Engelschenn von unser stadt burgerrechte ganczlich abczuhaltenn. /

In gleicher gestalt bitten wyr ouch E(wer) H(ochwirdige) G(nade) uns mit vorschriften an dieselbige ko(nigliche)r ma(ieste)t den Weissel themmen wie abgedocht czu(m) besten (von welchem obligen E(wer) H(ochwirdige) G(nade) gutt wissen tregt) czu vorleyenn / und dasselbige beides an uns bey czeig(er) dieses yn gnaden ergeh(e)n lossenn. / Szolchs alles / um(m)b E(wer) H(ochwirdige) G(nade) der gebuer herwidderum(m)b czuvordienen wollen wyr stecz unvordrossen befund(en) werdenn. /

Mit der hulffe Gots der E(wer) H(ochwirdige) G(nade) czu langen tagen gesunt und selicklich enthalten musse.

Dat(um) Danczick, den 21 Augusti anno etc. 43.

Ew(er) H(ochwirdige) G(nade) dienstwillige burgermeister un(d) rathmanne der stadt Danczick

Enclosure No. 1:

AAWO, AB, D.96, f. 153r

Sigismundus Dei gratia rex Poloniae, magnus dux Lithuaniae, Russiae, Prusiae, Mazowiae etc. dominus et heres. /

Famatis proconsuli et consulibus civitatis nostrae Gedanensis fidelibus dilectis gratiam nostram regiam.

Famati fideles dilecti. /

Mandaveramus nobis, ut civitatis ius daretis famato huic Wÿlhelmo Dicktenson. / Quod adhuc factum a vobis non esse miramur et aequo animo ferre non possumus, / neque enim causam ullam videmus, / quam ob rem reiici eum a nobis oporteat, / cum neque quicquam eorum defuturum ei dicatur, / quae ad honestum civem pertinent, neque possessiones. / Quare vobis iterum mandamus, ut eum in civem vestrum accipiatis, accepto ab eo fidelitatis iuramento, quod ipse ita praestare paratus est, / ut hoc quoque iuratus promittere non recuset se nihil commissurum eorum, de quibus in suspicionem a nonnullis adductus est, / neque cum detrimento cuiusquam contra leges et receptum morem commoda sua acturus.

Secus non facturi sub gravi indignatione nostra. /

Dat(ae) or Dat(um)Dat(ae)Dat(ae) or Dat(um) Cracoviae, die quarta mensis Iunii anno Domini MDXLIII, regni vero nostri anno trigesimo septimo.

Ad mandatum sacrae maiestatis proprium

Enclosure No. 2:

AAWO, AB, D.96, f. 154r

Ex privilegio civitatis Gedanensis

Und vorthmehr(?) uff das die vorgemelte unser statt Dantzig zu vorhogeter szeligken und wolfartt kom(m)en moge vorleyhen wir geben und zulosszen, / das keyn Noremberger, / Lumbart(er), / Engelsch(er), / Holland(er), Vlamyng(er), / Iude, / ad(er) welcherley wesens / frembden awss reichen und landen g(e)n jederman ist / in der vorgeschreybenen unszer statt Dantzigk macht, / privilegia / ad(er) freyheit haben sall zu kouffslagen ad(er) zu whonen / ane willen, / wissen und folbortt d(er) burgermeister, rathman(nen), / schepp(e)n und gantzen gemeyne unser statt Dantzig vachgenuptt.