Ich hab Ewer Erbarkeit negst ⌊⌋ wol eingenomen, / und nimpt mich nichts wunder, / do Ewer Erbarkeit meinen brief im rath hat lossenn lesen, / das nymant daruf hat geantwurt, / welchs mich nichts anficht. Es mag die zeit komenn, / das meiner nötig wirt seinn, / so werd ich mich auch darnach wissenn zuhaltenn / und solcher undanckparheit nicht vorgessenn. / Die arbeit in underschreibung und bewilligung zw der supplication vor die geladene / wil ich gerne vorgebens gethann haben, / ouch das scharfe antwurt, / das ⌊konigliche majestet⌋ neben denn andern derhalben mir hat lassenn gebenn, / wol vordewenn etc. /
Das die gemein widerumb luterishe prediger geschrien, / ist leichtlich abzunhemen, / wor das her gekommen etc. / Vor etlichen thagen hab ich hern ⌊Hans von Werden⌋ ghen ⌊Thorn⌋ ⌊⌋, / wie mir von meiner kirchen zur ⌊Frawenburg⌋ ist angezeigt, / das der uncristliche munch den sontag vor des heiligen leichnams feier[1] / das hochwirdige sacrament ⌊Ihesu Christi⌋, unnsers herrn fleisch und blut, / ⌊Baal⌋ dem teufel hab vorgleichet, / solchs den geladenen zw gut nicht mag komen. / Ouch hab ichs dergestalt dem ⌊hern von Culmensehe⌋ ⌊⌋, der mir ⌊⌋, / ichs solds nicht glauben, / weill die hern des ⌊raths⌋, / ausgenhomen seinen vetter, / den kranckheit gehindert, / alle in der processionn gegangenn etc. / Ich bins aber gewiss / und ist offenbar, / das die schantliche blasphemia gesheen, ouch lengst an koniglichen hof gekomen. / Wie es gefallen, / wirt die zeit mitbringen etc. / Ich wart uf Ewer Erbarkeit schreiben und hern ⌊Hans von Werden⌋. Balde die mir zukomenn, / wil ich mein bothen an hof abfertigen etc. Bit derwegen, wolde mich lassen wissen, / wie sich her ⌊Hans von Werden⌋ ghen mich lest horen, / und ob er mir wirt antwurtenn. / Wolt mir auch weiter anzeigen, / was vordan vorgenomen / und wie sich zu der gestellung die geladne habenn, / ouch was derhalben und sonst vorhanden / etc. / was auch vor zeittungen von ⌊kaÿserlicher majestet⌋, ⌊Engelant⌋, / ⌊Schotten⌋, / ⌊Dennemarcken⌋, ⌊Schweden⌋ / und aus andern ortern / dis mal an ist komen, / und ob Ewer Erbarkeit der tischtucher irkein kuntschaft hab etc. In summa Ewer Erbarkeit wolde sich nicht beshweren, / weil ich an hof schicke, / von allem, was sich allenthalben, das wissentlich ist, / begibt, mir mitzuteilen. Beÿ mir ist diss mal nichts neuers etc. / Got der almechtige hald Ewer Erbarkeit mit all den ihren in langweriger gesuntheit und gluckseliger wollfart. /