Uff XI October pein ich von ⌊Augspurge⌋ von ⌊wÿb⌋ und ⌊kind⌋ geschaiden und ⌊den von Nassow⌋ mÿt ⌊wib⌋ und ⌊kind⌋ in borgung gefunden und mÿt im wÿder an hoff komen gen ⌊Caragosa⌋.
Alda ÿst miere Euwer Gnade ⌊⌋ aus ⌊Aldenhaus⌋ von 1533-10-13⌊13 Octobere1533-10-13⌋ wol worden, Ewer Gnade gesunthaÿt und wolfart mÿt froden vernomen, pÿtten Got den herren solichs vÿl jaur zu erstrecken etc.
So ÿst miere der gut und schon merdere beltz ouch wol worden, wie ich dan Ewer Gnaden lengst aus ⌊Augspurge⌋ ⌊⌋ und anzaigt hab, und sag Ewer Gnaden flÿssigen und grossen danck. Wÿl den ouch fuÿr meine person pruchen und nÿessen und al zeÿt begirÿg sein, solichs und als gutzs umb Ewer Gnaden mÿt hochstem flis zu beschulden etc.
So ÿst der ⌊kaÿsser⌋ und gantzer hoff uff 17 Jener von ⌊Caragosa⌋ nach ⌊Toledo⌋ geschaÿden, und ich pein mÿt dem her ⌊Couos⌋ comendador maÿor de ⌊Leon⌋ straxs uff her zu kom..., und hab hie nach ⌊mutter⌋ und kind gefragt und erfaren, so vÿl muglich ÿst, und daz schon tochterle donna ⌊Juanÿca⌋ gesechen, das fuÿr waur schon und daz recht kind ÿst. So helt sÿch die ⌊mutter⌋ fuÿr waur rechtgeschaffen und erberlich, und hab sÿ in grosser not gefunden, das man jer alles gestollen hat. Die wyl... ⌊sÿ⌋ in der kierchen gewest ÿst, so sÿ gehapt haut von klaÿder, deshalben sÿ aus der nottorfft mÿt XX ducaten mussen versechen, dan ier ÿst fuÿr waur grosse nottorfft vor augen gewest, auch nÿchs pliben, dan daz sÿ und daz ⌊tochterle⌋ an geho... hond. Dar zu hat sÿ die magtlau... fachen in gefencknost legen, darzu an 4 ducaten uncost uff gangen un[d] nÿchs wÿder bechomen, und das janmer und not vorhanden gewest, ÿst des halben wie vor jer mussen fuÿrstrecken, wie ich acht, sÿ hie mÿt Ewer Gnaden selbs schrib etc.
So hab ich ⌊ier⌋ der ⌊tochter⌋ halben, die Ewer Gnade ze senden ins ⌊Nÿderland⌋ nach der leng gesprochen, und Ewer Gnade wÿl und maÿnnong anzaigt. Da sagt ⌊sÿ⌋, wolle es gern thun, doch das Ewer Gnade helff und verschaff, daz sy for gen sant Ÿsabel ins closter kome, dan sÿ wis wol, daz ires leben nÿt mer lang sein kuÿnde, wan sÿ ier ⌊tochter⌋ mues verlaussen, des halben sÿ vermain dest crÿstenlich und wolze sterben, dan sÿ wil kain man nemen, kains wegs nÿt, / aber liebere wolt sÿ mÿt der thochter zu Ewer Gnaden ziechen und da selbst Ewer Gnade gefallen und wÿllen leben, dem nach sÿ hoert, daz Ewer Gnade sonst vÿl ander mer personen die narunng gÿt, dan sy hat fuÿr waur not und armut gelÿtten und noch deshalben sÿ am liebsten bÿ Ewer Gnaden seinn wolt und ier leben und narunng alda haben. Und wie ⌊sÿ⌋ sagt, wÿl sÿ also Ewer Gnade antwort warten. Was dan Ewer Gnaden maÿnong und wÿl yst, wel ⌊ier⌋ Ewer Gnaden ouch miere ze wÿssen thun. Wÿl ich im mÿt allen flis nach komen und thun, wie Ewer Gnade vertrun..., des halben zu miere ÿst etc.
Ich hab muessen ⌊wÿb⌋ und ⌊kind⌋ verlaussen und wÿder in ⌊Spanya⌋ komen, und sechen mÿch der Welse[r] unpild und falsche rechnog zu Erweren hoff ze. Got wel innen ier untreuw und undanckparkay[t] prechen. Der ⌊Jeronemus Saÿller⌋ hat sÿch vast ungepuerlich und eubel gen miere in der sach gehalten. Hab es umb in nÿt verdient, sonder im wol und treulich in sÿner notgeholffen. Er moecht ouch solichs gar pald innen werden und angelten, dan er ÿst ietz hie in ⌊Spaniam⌋ hoff es yst iederman falsch und untreuw etc. Nÿchs nuÿes wais ich Ewer Gnade ze schriben, jenert 2 tag raÿs ich mÿt dem her ⌊Couos⌋ gen ⌊Toledo⌋, von dannen aus wÿl ich Ewer Gnaden wÿther schriben und so was mÿrs were anzaigen. Wÿl mich das mÿt Ewer Gnade als meinen gnedige, guÿnstigen herren al zÿt befolchen haben. Pÿt Ewer Gnade miere stetz zeschriben. Da mÿt Got dem herren alzÿt befolchen.