Letter #3696
Hieronymus SAILER to Ioannes DANTISCUSOcaña, 1531-04-03
received Ghent (Gandavum), [1531]-04-27 Manuscript sources:
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Dem Hochwirdig(en) Herren, herren paper damaged⌈[Herren, herren]Herren, herren paper damaged⌉ Johannes Dantisc(us) bischoff zu paper damaged⌈[bischoff zu]bischoff zu paper damaged⌉ Culmen paper damaged⌈[Culmen]Culmen paper damaged⌉see, / könig(liche) m(aieste)t vonn Polen paper damaged⌈[vonn Polen]vonn Polen paper damaged⌉ bottschaffter paper damaged⌈[bottschaffter]bottschaffter paper damaged⌉, meine(n) g(nedigen) he(rrn) an kayserlicher maiestet paper damaged⌈[an kayserlicher maiestet]an kayserlicher maiestet paper damaged⌉ hoff zu [...] paper damaged⌈[...][...] paper damaged⌉
Gnediger Herr. /
Meinn gefliss(en) allzeit willig dienst / sey E(uer) G(naden) allzeit von mir berait. /
V(er)gang(en) tag ist mir ein br(ief)f von E(uer) G(naden) / des datt(ums) 12 Febrer in Brussel, / wol word(en). / Den brieff an die s(e)nora Isabel Dalgada hab ich ir bey gwiser bottschaff gesant, / damit wider andtwurt von ir / hie mit. Sy hatt mir sonst selb auch geschriben / und begert, ich zu ir kom / dan sy gantz determiniert ist, zu E(uer) G(naden) zu raiss(en). Hab ir wider geantt(wurte)t, wie der hoff jetz nach Ostern vo(n) hin gen Medina od(er) Valladolit v(er)ruck(en) w(ir)d, als dan mag ich zu ir kome(n), wan noch dess(en) willens wer, / wil ich ir um(m) guotte geselschafft v(er)helff(en), d(a)z sy in Bischaya und ub(er) mer hin aus faren mig / und mache(n) nach E(uer) G(naden) befelch d(a)z man ir ir pension gar zalle, / was v(er)folgt mag Eur G(naden) so bald ich zu ir kom anzaigt w(er)den. /
Ich hab dem s(e)nor Cornellis v(er)gang(en) tag villerlay geschr(ibe)n, aber bis her noch kain antt(wor)t vo(n) im gehapt. / Sich wol, das ichs nit allain bin, / der ungern schreipt, / gelieb E(uer) G(naden) / im mein dienst und gruos zu sag(en) / und d(a)z mich nach brieff von im v(er)langt. / Er hatt mir auch v(er)haissen, / noch ettwas fur mich zu mache(n), dan im die zeit auff meinen abschid zu kurtz fiel, / d(a)z wil ich in auch gebett(en) und ermant haben. / Ich v(er)sich mich geg(en) herbst oder in end diss(en) jars wider ain rais hin aus zu thon, / wa kay(serliche) m(aieste)t die weil nit in Sp(anien) kompt, so (ver)hoff ich E(uer) G(naden) auff ir jungst schreiben noch am hoff zu find(en), / als dann wils Gott die alt(en) (po)tschafft wider ernuyere(n). /
So vil E(uer) G(naden) sonst nuyer zeittong halb anzaig(en) thuott, / das regime(n)tz am hoff / und wie ma(n) sich des Turck(en) besorgt, / Gott schick all ding zom besten / in diss landen ist gar nichs nuys d(a)z zu schr(eibe)n sey, / dan an disen hoff ain betriebt langweillig leben ist. / Wil E(uer) G(naden) undertanigklich gebett(en) haben, / was nuy zeittong farfelt und v(er)hand(en) ist / mir teglich auch zu schr(eibe)n oder lassen anzaig(en), / dan was vo(n) E(uer) G(naden) kompt gib ich mer glaub(en) dan vo(n) andr(en) leutt(en). / Dem Rinaldo Strozzi und Albrecht(en) hab ich vo(n) Eur G(naden) wegen vil gruos und dienst entbott(en), / wais sonst auff diss mal nichs besonders zu schr(eibe)n. /
Iner halb 8 tag(en) wirt ain guotter gesell, Hans Schad genant, / ist von unss(er)m haus hin aus reitt(en) / am hoff komen / und E(uer) G(naden) vo(n) meint weg(en) anspreche(n). / Ist mein undertanig begere(n), / im ains guott geschier mache(n) / wie wol er in diss landen schier aus der gewonhait kom(en) ist, doch formals / ain guoter metgscher und bierrsauffer sauffer gemast. / Dem vo(n) Ehinger und an der guott(en) freund(en) gelieb E(uer) G(naden) vil grus und dienst von mir zu sagen. /
Damit wil ich mich BCz, 1595, p. 236 als Eur G(naden) willig(er) befolhen habenn. / Gott sey mit uns allen.
Datt(um) zu Ocanna, den III-t(en) tag Aprill 1531.
E(uer) G(naden) allzeit willig(er) Ier(onym)us Sailer