» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
Copyright © Laboratory for Source Editing and Digital Humanities AL UW

All Rights Reserved. No part of this publication may be reproduced or transmitted in any form or by any means, electronic or mechanical, including photocopy, recording or any other information storage and retrieval system, without prior permission in writing from the publisher.

Letter #3304

Ioannes DANTISCUS to Martin BAND
Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1547-12-31


Manuscript sources:
1rough draft in German, in secretary's hand, AAWO, AB, D. 70, f. 338r-v

Auxiliary sources:
1register in German, 20th-century, B. PAU-PAN, 8250 (TK 12), f. 513

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

Martino Bande etc.

Unsern gunstigen grus und alles guts zuvoran. Ersamer, besunder, lieber. /

Ess hat uns der erhafte Matz Plate, unser gutter freundt, durch sein schreibenn angezeigt / und zuvorsthen gebenn, / mit was fleise ihr seins swogers Cornelii von Staden sache bisher gefurdert, / und im beistandt geleistet, / welchs wir uns den nicht wenig von euch haben gefallen lassen, / und mussen deshalben ewer person lobenn, / das die denen beileigt und die schutzet, / den wan mit unbillickeit nochstet, / und zuunderdrucken vormeint, / wie den Cornelio von [S]taden sunder czweifel, / dieweil man nichts rechtlich auf in erwisen, / geschenn ist. Nachdem den nu die sache und actio periurii widder Melchior Adeler / an einenn ersamen radt koninglicher stadt Dantzig / als darzu vorordnete commissarios komen, / und durch den sol vorhoret und geortert werden, / haben wir derwegen an gedochte commissarios unsere schriftliche vorbit gethan, / die wir Matz Platen neben der copeienn zugeschicket, / damit die actio und der sachen process / Cornelio zum nachteil / nicht lange vorzogen, sunder aufs erste von ihnen vorgenomen werde, worin bitten wir, ihr nichts an ewrem fleis / bass zu der sachen austrag wollet lassenn abgenn, / und vielgedochtem Cornelio / in seine... gerechtickeit nicht absthen, / sunder vielmher, / wie bisher von euch geschenn, / im fleisiglichen darin patrociniren, / und mit ewrem rathe furderenn. Wo wir hernacher euch widderumb umb der alten kundtschaft, / die wir mit ewren seligen vater und mutter gehabt, / viel angemen welten und furderung werden kunnen erzeigen, seindt wir darzu willig und erputtig. Gotlichen genaden bovolen.

Datum aus unserm schlosse Heilsberg, den XXXI Decembris M D XLVII.