Letter #2694
Gdańsk Town Council to Ioannes DANTISCUSGdańsk (Danzig), 1543-12-11
received Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1543-12-25 Manuscript sources:
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Dem hochwirdigenn inn Gott furstenn unnd herrenn herrenn Johanni vonn Gots gennaden des löblichen stichts zcu Ermelandt bisschove etc., unserm gnedigen herren
Hochwirdiger inn Gott Furst, / Gennediger Herr.
Unnser ganncz willige unnd unvordrosszene dinste seindt Ewer Hochwirdige Gnade besunder andacht zcuvoran entpholenn. /
Gennediger Herr.
Wier habenn aus Ewer Hochwirdige Gnade shreibenn des datum stehet Heilsbergk, den 2 Decembris dieszes 43 jares, vormommen waser gestalt Ewer Hochwirdige Gnade abermols die geladenen unser vielgeliebten herren burgermeistern an koniglichen hoff zcuvorshreiben hab geruchet vor welche gnedige unnd gunstige der unsern furderunge wier Ewer Hochwirdige Gnade dinstliche unnd gancz fleissige dancksegung thun. /
Wollenn auch dasselbige ummbe Ewer Hochwirdige Gnade do das an uns ichten gelegen sein moge unszers vormogens mith vleis vordienen etc. unnd dieweill wir uns teglichenn unsers bottens von koniglicher maiestett unser gnegiden herr mith dem gnedigen zculoss vormutten, / das unser gelieben geladene burgermeistere sich vor ihrer koniglichen maiestet vor ankommenden reichsgesprech gestellen mugen. Derwegen die noth erfordert ane alle vorczogerunge uber die abrichtunge, als woll der edllen, / wolgebornen und gestrengen herrenn Achacii Czeme danczker castellani und auffm Stume hauptmanne etc., wie auch unser viel geliebten geladenen burgermeistern zcu shliessen.
Dieweill sich aber denne solchs alleine an das besehlich zo obgemelten herren castellano von wegen des reichs zcu Dennemarck obligen zcugeben sich thut stossenn / und der hochwyrdige in Gott herr, herr Tydemannus von Gots gnaden des lo[b]lichenn stichts Culmen bisschoff, unser gnedigen herr, das furstliche anthwurten in der sachen, zo jungst an Ewer Hochwirdige Gnade ergangen / uns der meynung zcugeshickt hab, / das wir als die am besten aus g[e]legener nachparshafft wissen solten wes umbequemigkeit sich zo das reich angefochten wurd[en] von wegen dieszes ports dem lande boge[g]nen mochte, / des wir an das selbtige besehe[n] den ersten hamer salva Ewer Hochwirdige Gnade wie auch seine hochwirdige gnade censur legen unnd also auff Ewer Hochwirdige Gnade samptlich vorbesserung abe unnd zcu seczung shmidenn unnd stellen sulten / unnd wiewoll wir uns zcw solchem und dergleichenn wichtigen hendelen viell zcu klein unnd geringe erkennen. /
So haben wier dennoch obgemelten herren von Colmen gned[i]ges bedencken nochgesaczt / unnd unszer einfalt noch dasselbige befehl gestalt unnd obgedochten herren castellano beÿ unszerm eÿgenem botten nuth angehaffter bith zcugeshicke, deser sich mith denselbigen an Ewer Hochwirdige Gnade begebenn wolte. / Damith Ewer Hochwirdige Gnade censura den selbigen beygebrocht dornoch beÿ unszerm botten ann unsern gnedigen herr zcu Colmenszehe abefertigen unnd also uber dem wie auch des beÿstand[en] halben zo seine hochwirdige unszern obgemelten lieben geladenen herren burgermeistern gelehsten sall shliessenn unnd von Ewer Hochwirdige Gnade ein befehl bekommen moge. / Ganncz dinstlich Ewer Hochwirdige Gnade bittende denselbigen unszern einfalt inn gnaden zcuvormercken und dieszer sachen mith ihrem von Gott hoem vorligenem vorstande noch zcu endeshofft abehelffenn. /
Das wir ummb Ewer Hochwirdige Gnade (die wir Gotlichen Gnaden entphelen) auffs hochste zcuvordienen willen szein geflisszenn.
Datum Dannczigk, den XI Decembris anno etc. 43.
Ewer Hochwirdige Gnaden dienstwillige burgermeistere unnd rathmanne der stadt Danczigk