Letter #2022
Hans GLAUBITZ to Ioannes DANTISCUSKönigsberg (Królewiec), 1538-12-20
received 1538-12-22 Manuscript sources:
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Dem Hochwirdigenn Fursthenn in Got Herenn, heren Yoannes bischoff zu Ermelandt, mynem gnedigen herenn
Meinenn sthet willigen unnd unvordrossen diensth(er) seint Euerenn Gnad(en) alle wegen zuvoran bereith alless meyn gnedigen herrn unns Eueren Gnad(en) nach euerem fursthlichen gefallen glucklich unnd wol erginge, das wer mier gancz liep zu horen.
Deselbigen gleichen thue ich Eueren Gnaden gancz underthenigklen zuerkenn, das ich auch nach mit den meinen, Got habe lop, gesundt bien.
Gnediger Her.
Nach dem das mir Euer Gnaden yn meÿnem abescheide habe auff geleget alless nemlich, das ich meÿne sache alhie zu Kongspergk solde balde aussrichten unnd wider umb mÿch zu Eueren Gnad(en) mit sampt meynem weibe begeben habe, nicht wol konen yn der eil also ich geschein wir den Euer Gnad(en) bruder unnd meÿn schwager Yorgen werdenn Euer Gnad(en) bericht thuen. Ich befinde selbesth, das nicht meyn frome isth, alhie zu liegen, aber dennsth kan ich es nicht bessernn, auff diess mal bass Got hielff nach den hilligen thugken, so wil ich lossen vorschreibe(n), was do meinen kindernn zukumpt die licht, die uberschicke ich Euer Gnad(en). Ich habe yn nicht mer lossen machen den E(uer) L(ieb) so sie aber Euer Gnad(en) werd(en) gefallen wollen. Euer Gnad(en) befellen, so wil ich yr lossen mer muchen den trommether belarende habe ich mith sampt meynem schwoger Yorgen der nach gefraget, isth hier nicht zubekomen.
Wos die losth belanende ist, Got habe lop, gnedigtlichen alhier dasem nicht merket, Got der wolde unss weitther yn seinen gnad(en) erhalthen.
Neuer zeithunge wolt ich Euer Gnad(en) schreiben isth nicht sunderlich alhier do mith thue ich mich Eueren Gnad(en) mith sampt allen den meinen gantz underthenigklich in euer fursthlich gonsth befellen.
Dat(um) Kongsperg, den freithtagk vor Santh Thomass yme 1538.
E(uer) G(naden) u(ndertheniger) diener Hans Glaubicz