BCz, 1624, p. 199
Hochwirdigster inn Gott Furst, gennediger herr.
Unnser bereidtwillige unnd unvordrossene dinste seindt Ewern H(ochwirdigen) Gnaden mith besunderen vleis zcuvorann entpholenn. /
Gennediger herr.
Wier seindt alles czweiffels anigk es werd(en) sich E(wer) H(ochwirdige) G(nade) leichtlich unnd woll erinneren kommen was reyffsennigk(?) unnd trostlichs bedenck zcwusschenn E(wer) H(ochwirdige) G(nade) unnd den andern ⌊konig dieser lande Preussen rethenn⌋ von wegen der beshwerlichen newerigen ladung und denn zcwen geladenen unseren vielgeliebtenn burgermeisteren / am jungsten zcu ⌊Grawdentz⌋ der sachenn zcu gutte gefallenn ist. / Nemlich das die conwarirung(?) der herren geladenn antwerirt(?) unnd ihnen fur dem gemeinen hirstkunfftig ⌊reichstage⌋ zcugelehstende nochgegeben werden muchtege, / so als das auch nicht allem bekwemlich, szunder auch nothlich und gerathen geachtet wurden.
Wie das auch E(wer) H(ochwirdige) G(nade) sambt dem herrenn ⌊bisschoff vonn der Lobe⌋ in sunderheit vor das beste angesehen, als das man sich des beÿ der ⌊altenn konig(licher) ma(ieste)tt⌋, wie auch dem herrenn ⌊ertzbisschoff⌋ unnd herren ⌊untercantzler⌋, unnser gnedig herren, um(m)be desselbige zcuerhaltenn bearbeÿthen thedt. Wortzu auch E(wer) H(ochwirdige) G(nade) dergleichenn der ⌊herre von der Löbe⌋ das ihre aufs furderlichste durch furshriffte antzuwenden erbuttig gewesenn. / Welchs sunderlichs zcugethanes gemuthe unnd gnedigen willens wier BCz, 1624, p. 200 uns groslich unnd dienstlich bedanncken. / Solchs auch herwidderum(m)be jegenn E(wer) H(ochwirdige) G(nade) unnsers bestenn vleisses zcuvordienen stets unvordrossen wollenn befunden werdenn. / Derhalbenn unnd dieweill nhu die zceitt faste vorbeÿ laufft, damith dennoch immers dem selbigen guttenn unnd zcutreglichen rathe in der thadt nachgeseczt wurde. /
So ist ann E(wer) H(ochwirdige) G(nade) unnser dienstlich unnd fleissigk bytt wolle inn gnaden geruchen solche furdershrifft ann hochgedochte ⌊konig(lich)e ma(ieste)tt die althe⌋, / wie auch an den grosgenanten herren ⌊ertzbisschoff⌋ unnd ⌊bisschoff von ⌊Plotzke⌋⌋ zcustellen geruchenn. / Damit sie neben E(wer) H(ochwirdige) G(nade) shrifften ihre intercession unnd vorbith bey hochgedochter ⌊konig(liche)r ma(ieste)t⌋ alles zcu obberurter meÿnunge, grunde unnd offerte einczulegen geruchenn wolten. / Als das sich die gemelten geladenn herren / vor dem kunfftigen reichstage gestellen unnd mith genaden auffgenommen, auch mith denn ersten viel geltspildung / vorseumnnis unnd unkoste zcuvormeyden gnediglich abgefertiget werdenn muchten, wie solchs alles am jungsten czu ⌊Graudentz⌋ breiter beredt wordenn. /
Welche obgedochte brieffe wolle E(wer) H(ochwirdigen) G(naden) beÿ zceiger dieses, unserm diener, an uns mith dem ersten neben der abshrifften derselbigenn gelangen lossen. / Damith wir dieselbigen ungesewmet vortstellenn muchten, dan wier E(wer) H(ochwirdige) G(nade) nicht vergen wollen, / das wier ⌊unBCz, 1624, p. 201sernn secretarium⌋ mith den ersten auffzcuschickenn der ursichenn bedocht, / das nochdem am jungsten zcu ⌊Crakaw⌋ durch E(wer) H(ochwirdige) G(nade) und die andere konig(lich)e rethe fast anregung der ⌊Weissel⌋ temme halben etc. gethann. Wortzu auch die ⌊konig(liche)r ma(ieste)t⌋ wiewoll nicht ungeneigt vormerckt, / so hatt sie doch durch dasselbige biss ann den herren ⌊schatzmeister⌋ vorsheben. Welcher dann diese kunfftige woche (wie wier berichtet) auffczihenn wirth. Derwegen wir denne demselbigen gemeinen obligen zcu gutte ungeseumet den unsern auch abezcufertigen gesynnet unnd was also E(wer) H(ochwirdige) G(nade) zcu furderung des gedochtenn obligens thun unnd anwenden wirth.
Wollenn wier herwidderum(m)be jegenn Ewer H(ochwirdige) G(nade) in allem wolgefallenn / zcuvordienen unvorgessenn sein, / mit der hulffe Gots, der die selbige lange gesundt unnd in vorhoffter gluckszeligkeit enthaltenn wolle. /