» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
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Letter #4434

Ioannes DANTISCUS to Gdańsk Town Council
Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1544-03-17
            received Gdańsk (Danzig), 1544-02-21(sic!)

Manuscript sources:
1fair copy in German, in secretary's hand, APG, 300, 53, 269, p. 17-24

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

APG 300, 53, 269, p. 24

Denn ersamen und namhafftigen herren burgermeister und rathmannen der ko(nigliche)n stadt Dantzke, / unsernn besondernn, gutenn freundenn /

APG 300, 53, 269, p. 19

Unsern freuntlichen grus und alles guts zuvoran. Ersame und namhaftige herren, besondere, guthe freunde. /

Wie wir negst den XIII dits monts ins kurtze uff E(wer) E(rbarkei)t schreiben, / den IX tag auch des itzigen / an uns ausgangen, / im antwort angezeigt, / das uns dazumall so eilent unser bedencken / in dem, was die schiffart mit der fracht und ladung belangt, / der sich die frembden / den einwonern bei E(wer) E(rbarkei)t zu merglichem schaden understanden und angenommen, / von uns zuschreiben / die zeit zu enge fielh, / hab wir der sieder mit gueter muess unnd sonderm vleis bei uns bewogen / das jenige, das aus statlichem grunde / und der sachen gelegenheit gemess / E(wer) E(rbarkei)t vorsichtiglich, / dem gemeinen gute zum besten, / uns haben lassen wissen, / dobei uberlesen, / wie ko(niglich)e m(aieste)t, unser aller gnedigster her, / widder E(wer) E(rbarkei)t vornemen / in der satzunge / lauts E(wer) E(rbarkei)t privilegien, / der stadt und derselbten einwonern zu nutz, / dovon der sehe farende man sein nahrung mus haben, / von eigen nutzlichen leuten ubel bericht / E(wer) E(rbarkei)t etwan scharff het beschrieben, / doruff Euch widderumb E(wer) E(rbarkei)t billich antwort eingenommen, / dorzu uns zu gedechtnis ist kommen, / was in demselbten handel durch die hern rethe dieser lande / neben uns negst zu Crockaw / ko(nigliche)r m(aieste)t ist vorgebracht worden, / den zur selben zeit APG 300, 53, 269, p. 20 ire ko(niglich)e m(aieste)t uf em negsten reichstag, / der kurtzlich diese tage zu Peterkaw sein endtschaft genommen, / thet vorlegen, / derwegen wir nicht ungern hetten gesehen, / das uff gemeltem reichstag / diese sache der fracht und ladung / widderumb wer gedacht / und uf die bane gebracht worden, / dorzu wir uns williglich, / der guten stad zu fordernis, / wolten haben lassen gebrauchen. / Dieweil aber solchs vorblieben / und dennoch in keinen weg sich wil fuegen, / das thun, / doran nicht allein der stadt, / sondern auch der Cron / und diesem lande nicht wenig gelegen, / in vorgessen zustellen, / lasse wir uns beduncken nicht ungerathen, / das dieser handell uff negstkunftiger tagfart zu Marienburgk ufs new vorgenommen / und den herren rethen in ratschlag gegeben wurde, / nemlich wie wir vorstanden, etliche vornembste herren, geistlich und weltlich, der Cron dohin von hochgedachter ko(nigliche)r m(aieste)t vorordennt seint, / das mit den, die gelegenheit allenthalben dieser sachen beredt / und sie belernet mochtenn werden, / aus was ursachen solche setzung uber die fracht und ladung / zwuschen dem burger und frembden / von E(wer) E(rbarkei)t lauts der stad privilegien / aufzurichten wer vorgenommen, / mit anzeigung, wie es in den orten und stedten, / von den die frembden APG 300, 53, 269, p. 21 schiffe an E(wer) E(rbarkei)t kommen, / in gleichem falh mit den unsern doselbst gehalten wirt. / Auch helt sich der gebrauch, wie E(wer) E(rbarkei)t melden, / hie im lande in den stedten, / an der Weissell gelegen, / in der Cron dergleichen, / wie wir nicht anders wissen, / das, so frembde fuhrleut in ein stadt kommen, / in vor den einwohnern zuladen nicht wirt zugelassenn / etc., worinne E(wer) E(rbarkei)t, / wan das uff negster tagfart wirt sollen angebracht werden, / was nottig und dorzu dinstlich wirt sein, / domit die herren rethe ko(niglich)e m(aieste)t grundtlich in dieser sachen mugen berichten, / anzubrengen nicht werden nachlassen. / Was wir alsdan fuglichs und nutzlichs in diesem unnd andern felhen E(wer) E(rbarkei)t und der guten stadt, / unserm vaterlandt, / zu willen und wolfart / werden wissen fortzustellen, / sein wir unbeschwert und erbottig. / Gotlichen gnaden bovolhen. /

Dat(um) aus unserm schlos Heilsbergk, den XVII tag Marcii M D XLIIII. /

Joannes, von Gottes gnaden bischoff zu Ermlanndt /