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List #5310

Ioannes DANTISCUS do Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach
Heilsberg (Lidzbark Warmiński), 1543-12-24


Rękopiśmienne podstawy źródłowe:
1czystopis język: niemiecki, ręką pisarza, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, HBA, C 1, Nr 950
2brulion język: niemiecki, ręką pisarza, AAWO, AB, D. 96, k. 185r-186v
3regest z ekscerptami język: niemiecki, polski, XX w., B. PAU-PAN, 8244 (TK 6), a.1543, a.1543, k. 36r-v

Pomocnicze podstawy źródłowe:
1regest język: niemiecki, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 14 320, k. 59v
2regest język: polski, XX w., B. PAU-PAN, 8250 (TK 12), k. 89-90

Publikacje:
1HARTMANN 1525-1550 Nr 950, s. 493-494 (niemiecki regest)

 

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GStA PK, HBA, C1, No. 950, f. 12v

Dem Durchlauchtigen, Hochgebornen Fursten und Herren, herren Albrechten, von Gots gnaden marggraffen zu Brandenburg, / in Preussen, / zu Stettin, / Pommern, / der Cassuben und Wenden hertzogen, / burggraffen zu Normberg und fursten zu Rugen, / unserm hochgunstigenn, lieben herren unnd freunde /

Zu Irer F(urstlichen) D(urchlauch)t eigen hand(en)

GStA PK, HBA, C1, No. 950, f. 2r

Durchlauchter, Hochgeborner Furst, / hochgunstiger, lieber herr und freundt. /

Unnsere freuntliche unnd vleiswillige dienste zuvoran. /

Ewer F(urstlichen) D(urchlauch)t freuntlich widerschreibenn / uf das unnser, negst durch unnsernn kamerdiener E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t uberreicht, / hab wir beÿ ihm gesteriges erhaltenn / unnd gerne daraus vernhomenn, das unnser dienstwillig gemuett zu E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t unnd den denischenn hendlenn / beider orts, diessenn lannden und unns allenn zu gutt, / nicht ist missfallenn. / Was wir auch weitter furderlichs darzu aus wolmheinender einfalt / werdenn vormuegenn, / soll ann unserm vleis nichts abgehenn, / damit der edell, erenvheste her danntzker castellann, / den wir mit andernn herrnn ko(nigliche)n rethenn darzu vormocht, / ann ko(niglich)e m(ajeste)t, unnser allergnedigstenn herrnn, werde abgefertiget. / Wie aber E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t von unns begeren die instruction, / welche gemelter her danntzker castellan habenn soll, / wollenn wir hierauff E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t vortrawlich nicht bergenn, / das er ihm dieselbst / aus E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t schreibenn, / denn erstenn thag dis monats ann uns gekomenn, / soll aussetzenn, / unnd wie er die ko(nigliche)r m(ajeste)t, unnsern allergnedigstenn herrnn, / inn beiwesenn allein des hochwirdigen hern bishoffs zw Plotzko unnderkantzler anzubrengenn ins fueglichste werde wissenn, / sich zu gedechtnis daraus nhemenn, / dann hochgemelte ko(niglich)e m(ajeste)t / mit langer rede unnd ubergebung solcher instructionn zubelestigenn / wurd villeicht vordriesslich. / Es ist inn dem, / was die kaÿ(serlich)e m(ajeste)t unnd ko(niglich)e w(irde) zw Dennemarcken angehet, / wie wir aus der copei, vonn E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t ann unns geschickt, vorstanden, / darauf inn der Cron gemeinem reichsthage gehanndelt muege werdenn, / genugsam geschriebenn / etc.

Was weitter der eingelegte zeddell vom hern castellan meldet, / ihnn vonn ko(nigliche)r m(ajeste)t botshaft weis ann die kaÿ(serlich)e m(ajeste)t etc. frawenn Marienn koniginn und stadthalterinn im Nidderlandt, / auch den hof Burgundienn / zufertigenn, / weil diesse kriegs sache mit Dennemarcken so wichtig, / ist vonn E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t fast woll bedacht, / erfordert auch die not unnd diesser zeitte gelegenheitt. / Solchs vortzustellenn / wolle wir durch sunderliche unnGStA PK, HBA, C1, No. 950, f. 2vsere brieve an ko(nigliche)n hoff nicht unfleissig sein. / Wie sich auch E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t lauts ihres schreibens / ghenn uns / in allem erheblichem erwindenn will lassenn, (darvor wir höchlich danckenn) es superinscribedeses superinscribed soll sich hinwidderumb / auch keines andernn / zu uns unabschleglich E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t vorsehenn. / Aus folgendem E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t schreibenn vormerck wir, / das sich die etwann uf unns beschwert / inn dem, was derselbtenn vorboth betriefft, / das sich E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t solches schriftlichenn scharfenn anzeigens vonn uns nicht hette vormutt / etc. Inn dem wir uns nicht befindenn, / das solche scherffe unsere mheinung solde gefast habenn, / weil wir, / Gott hab lob, / noch userm schlechtenn vorstande, / der uns mit anderen einfeltigen gegebenn, / der gebur ghenn idermenniglich, / zu furderst ghen E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t mit schreibenn / zuhaltenn, / allen unseren vleis vorwendenn, / und nicht gerne das wenigste von uns komen wolten lassenn, / das E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t mochte widrig seinn. / Es solt in nicht vor scharff angenhomenn werden, / so was geschriebenn wirt, / das die notturft erfurdert. / Wir achtenn noch, inn E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t frieschem gedechtuns zu seinn, / das wir solche anzeigung der vorbott etlich mal gethann / unnd uns beklagt, / wie E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t underthann uf unnserm bodem nahent beÿm Braunsberge / mit milchspeise / unnd ander profant whar / vonn den balgischenn geschlagen und zurucke getriebenn seinn wordenn, / auch das die vonn der Balge vor dem braunsbergschen stadt thöre darauf gewartet / unnd ihrenn frevel und gewalt auf dem unserenn geubet, / derhalbenn uns, / wie E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t antwurt dazumhal gelaut, / abtrag solde geschehenn, / der noch hindersellig ist. / Ob das / und anders, / das wir von solcher scherfe wegenn nochlassenn, / denn vortregenn gemess ist, / hat E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t wie ein liebhabender furst der gerechtigheit / noch billicheit zu erkennen, / welchs, so wir widerumb in diesen newenn vorbothenn / uns zu widerfarenn beforcht, / hab wir dem vorzukomenn, / und auch von E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t ihres willens hierinne bericht zw werdenn, / solcher unser negst schreibenn freuntdienstlicher mheinung E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t zugeschickt, / und des, GStA PK, HBA, C1, No. 950, f. 3r was unns von dem vorbott von unsern underthanen vorbracht, / die sich des bei uns beschwert, / anzeigung gethann, / darauf aber nichts ane willen E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t, auch zulass ko(nigliche)r m(ajeste)t, unnsers allergnedigstenn herrenn, / wollenn vornhemenn. / Wie aber unnser schreibenn lautet, / so es anders nicht sein möchte, / das beiderseits underthann mit handel der nharung in ihrer oberkeit herrschaft sich enthilden, / und sie dennoch under ihnen gutte freunde und nachparn bliebenn, / solchs uf E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t zu deuttenn, / wirt unser schrift, / recht vorstandenn, / nicht innhalten. / Bittenn auch, solchs nicht anders, / dan wie wirs gemeint, / anzunhemenn. /

Das uns aber E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t aus sunderer gunst, / in was gestalt solch ihr vorbot ausgangenn, / erkleret, / nheme wir mit hochem danck ann, / als nemlich, / das niemandt E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t underthann getreide und der gleichenn on the margingetreide und der gleichenngetreide und der gleichenn on the margin vorköufenn sol, / es hab dann zuvor ein ider sein negste marcktstat besucht, / alda die gewonlichen stundenn, / vormuege einer itzlich(en) stadt wilkhöre / und alter hergebrachter gewonheit, / gehaltenn, / und das als dann dem frembden so woll als dem inlender / uf freÿem margkte zu koufenn und zu vorfuren offenn seÿ. / Im fhall aber, so imandts uf gehaltenem margkte nicht vorkoufen kunde, / sold im das seine zu vorkoufenn und zu vorfuren / wohin er wolde, / freÿ sein gelassenn. /

Diesse declaration, / weil wirs bei uns gleichmessig haltenn, / ist uns angenhem, / wan sie in ihrem vortgange nicht wurde behindert. / Es kompt uns aber zu, / wie wir auch in vorgangnen zeitten E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t geklagt, / das E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t underthann mancherleÿ weis werden abgehaltenn, / auch von predigern, / die do abkunden, / es soll den gottlosenn (unsere leuthe damit bezeichnet) niemands zufurenn, / welchs cristlich mocht nachbleibenn, / weil Got, der aller hertzen ein erforscher ist, / die welche seiner gnaden loss sein, / ader beÿ denen sein gottliche gnade ist, / allein erkent. / Hierumb wir mit hochem vleis freuntlich bitten, E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t wolde solch ihr vorbott mit angezeigter declaration / unvorruckt bei den ihrenn zu halten befelhen, / damit den unsern in E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t steten und offenen margkten / gleich den einwhonern, / wie bei uns auch allen wirt zugelassen, / freÿ sei zu koufen und abzuGStA PK, HBA, C1, No. 950, f. 3vfuren, / worinne sich die unsern vor uns vil mhal vorhindert zu sein, / nemlich die vom Braunsberge, / beclagt haben. / Wir wollen aber vordan uf solche E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t zuschreiben / der zuvorsicht sein, / ist was zuvor von amptleuthen wider E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t willen vorgenhomen, / das es weitter werde abgestellet, / freuntlich bittende, / dis unnser wolgemeint antwurt zu keiner scherffe vorstandenn, / inn alter angefangener gunst ghenn unns / ufzunhemenn / und uns darinne freuntlich wolde befolhen habenn, / unns auch beÿ sich nicht anders, / dan inn der zall habenn, / die E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t gerne freunntlich dienenn, / in der unns mit vleissiger wilferigheit, / soviel ummer in unserm vormuegenn E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t zu allenn zeittenn soll befindenn, / und mit der that nicht anders erkennen. /

Hiemit wir E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t dis zu kunftige newe / unnd vil andere gluckselige jhare / in langweriger gesuntheit / und aller ihres furstlichen standes wolfart / vonn unserm lieben Gotte / und herren Iesu Christo mit guettem hertzen wunschen und bittenn. /

Dat(um) Heilsberg, den XXIIII Decembris MDXLIII.

Ioannes, vonn Gots gnaden bisschoff zu Ermelandt qui sup(ra) ma(n)u p(ro)pria s(ubscrip)s(i)t

Postscript No. 1:

GStA PK, HBA, C1, No. 950, f. 4r

Von dem reichstage in der Cron / wisse wir noch anders nicht, / dan das der zu Peterkaw, uff der heiligen drei konige tagk vorschoben, / gehalten sol werden. / Was uns weiter hirinne wirt zukommen, / weil wir unsers boten von koniglichem hoffe alle stunde warten, / wolle wir E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t nicht vorhalten. / Vor die zugeschickte zeittung thue wir freuntlich dancken, / und haben diese beigelegte, / die uns in schlissung dis briefs ist zu kommen, / E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t zu schicken / nicht mugen underlassen, / vonn wunders wegen, / das so uneinig in diesen kriegs geleufften geschrieben wirt, / solchs wir achten doher flisse, / wie ieder der sachen gewogen, / dergestalt auch von sich schreibe etc. So auch E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t dergleichen was were zubracht, / bitten uns solchs freuntlich mitzuteilen etc.

Postscript No. 2:

GStA PK, HBA, C1, No. 950, f. 5r

Wie wir diessen brief, / zuegemacht, / von uns gegeb(en), ist unnser both von ko(nigliche)m hove an text damaged[an]an text damagedkommen, / bey dem wir schreibenn erhalten, in welchem on the marginin welchemin welchem on the margin mit ganczen korczen worten on the marginwortenworten on the margin wirt angezeigt, / wie das ko(niglich)e m(ajeste)t in Euer Furst(lichen) D(urchlauch)t unnd in der deuschen sachen an ro(misch)e superinscribedro(misch)ero(misch)e superinscribed kay(serliche)e unnd ko(niglich)e m(ajeste)t ein botschaffter, Lassotha genent, geschickt habe, / unnd das ko(niglich)e m(ajeste)t den mitwoch nach der heiligen drey konige tag zu Peterkau einzukomen, / mit gotlicher hülff, / hat vorgenommen etc. Unnd sein uns de disse beigelegte zceitungen mit zukommen, / die etwan mit den / im brive geschlossen / uber eins tragen, / unnd des muncschancz gedenncken etc. / Got gebe unns ein mhal fried in der christenheit unnd einigheit / durch die allerheiligste geburt seines einigen sons / und breche dem seelfeind sein gewalt, / die in der christenheit nÿe gewaltiger gewesenn etc.