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List #4669

Thorn Town Council do [Ioannes DANTISCUS?]
Thorn (Toruń), 1547-03-26


Rękopiśmienne podstawy źródłowe:
1czystopis język: niemiecki, AAWO, AB, D. 97, k. 150-153

Pomocnicze podstawy źródłowe:
1regest język: polski, XX w., B. PAU-PAN, 8250 (TK 12), k. 370

 

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Hochwyrdigester in Gott Furste, Gnedigster Herr.

Unsere demutige bereytwillige unvordrossene dinste / freuntlichenn grues mit erbyttunge alles beheglichens willens seint Euwer Hochwyrdigesten Gnadenn allewegenn bevoran entpfholenn.

Hochwirdigester / in Gott Furste, Gnedigester Herr.

Das iungest Euwer Hochwyrdigesten Gnadenn schreybenn, / so an uns wegenn unnd in nahmen Georgen Scholczen Euwer Gnadenn freundts unnd vorwantenn gelanget / haben wir mitt billicher ehr erbyttunge entpfangenn / an und auffgenomen.

Dorÿnnenn Euwer Hochwyrdigesten Gnadenn gnediglichenn unnd anfenglichenn thutt meldenn, / wie in unseren allenn an unnd obligenden geschefftenn, / so offte wir Euwer Hochwyrdigesten Gnadenn ersuchet und angefallenn / habe Euwer Gnaden uns willig in allen gnaden und in dem besten gefordertt / hylff, / radtt / unnd beystandtt gethann. Welches alles wir erkennen / unnd jegenn Euwer Hochwyrdigesten Gnadenn in aller wilferigkeit zu ewygenn zeytten vor uns unnd alle unsere nachkomlinge / demutiglichenn thun bedanckenn. / Uns auch weytter in Euwer Hochwyrdigesten Gnadenn gunst als die demutigen stettes vorhaltenn wollenn. Hynneben Euwer Hochwyrdigesten Gnadenn in vormeldeten iungstenn schrifftenn grossen beschwer unnd entpfangenen unwillen treget, / gleichsam wir die vormerckett und gespurett wurdenn. / Welche obgemeltem Georgenn Scholczenn / zu dem er fugk unnd recht zuhaben vormeynet / keine gerechtigkeitt unnd gunstliche forderunge vorhelffenn oder pflegenn thettenn / jegen denen, / so in / yn seyner sachenn anfechteten. /

Hochwirdigester in Gott furste, Gnedigester Herr. /

Hyrynnen wir Euwer Hochwyrdigesten Gnadenn demutiglichen unnd kurczenn bericht zustellenn, das wÿr dermennigichen unnd forderlichenn denn unserenn / in allen yren rechtmessigenn billichenn zufallendenn sachenn, / dorzue szie befuget gesein mogenn. / Auch recht zuhabenn vormeynen / stetes unnd je alwege / zuvorhelffenn gewegenn unnd geneygett gewesenn unnd noch seint. / So woll auch gemeltem Georgenn Scholczenn Euwer Hochwyrdigesten Gnadenn verwantenn, / so offte er uns umb gunstliche forderunge ersuchet, / wir im auch stetes vorholffenn habenn. / Was aber do belangende ist die beschwerung, / so Euwer Hochwyrdigesten Gnadenn / in nahmen des Georgen Scholczens / wegen etlicher schulde, / noch vonn seliger fraw Annen Waxschloerin herruhrende / mitt Bastian Hitfelt im recht hangende / gnediglichenn thut anmeldenn. / Thun wir Euwer Hochwyrdigesten Gnadenn demutigliche kurcze berychtunge, das disselbige rechtliche action zwyschen obberurten partenn / vor uns nycht gewesen, / noch vorhandelt ist / allein vor unserenn gerichtenn / iungest in ein anfang gelanget unnd also forter in kurcz beygewichenen tagenn / vormyttels einer appellationn, / dysselbige sache an uns gewachsenn ist unnd geflossenn. / Der meynung / hyrynnen von uns weyter zuerkleren und zuerkennen, was sych zu recht in der sache eygen werde / eynem yderen als denne / und gemeltem Georgenn Scholczenn, dorzu er recht habenn wyrtt / gunstlichen als dem unserm / und (wie wyr uns nicht anders vorsehen) als die liphabers der gerechtigkeit jegen beyden partenn / wollen befinden lossenn / unnd dem allem / mit moglichem fleis nachgehen, domit einem yderen recht widerfahre. /

Weyter / Euwer Hochwyrdigesten Gnadenn / gruntlichen unnd anfenglichenn zuerklerenn / konnen wir unangemeldet nit lossenn / die gelegenheit der anderen sachenn, / so gemelter George Scholcze als ein negester erkanter erbnahme seliger frawenn Annen Waxschloerin / von einem weib Margaretha Pakoska von Snena / wegen etlicher ungegoldener summa geldes, / so der frawen Waxschloerin ist geligenn / noch inhalt / gethoner obligation in unsern gedenckes buchernn vorfasset / umb die entrichtung unnd bezalunge derselbigen schulde als ein erbnahme ist angefochten worden. Nemlichen der gestalt das sie selige fraw Anna Waxschloerin / gemelter frawen Margaretenn von Sznena unnd yren naturlichen kinderenn / von wegenn etlicher summa geldes / alle yre stehende erbe / bewegliche und unbewegliche gutter bynnen unnd baussen dyser unser stadtt unnd yhrenn gerichtszwengenn gelegen / etliche jar lang noch vor yrem tode / als ein erfolgetes unterpfandtt vorschryebenn hott unnd vorpfendett / gleychsam alle recht daruber ergangenn wehrenn / des alles gemeltes weip vonn Sznena / bestendigen unnd stadtlichen schein unnd beweiss hott in unser radtsbuchern vorleybett / unnd also ir bemeldetenn gutterenn (so vill und hoch yre unvergoldene schult thut belangen) langest zuvor / ehr dan gedochter George Scholcze zu eynem erbnahme der seligen frawen Waxschloerin erkleret unnd erkant ist / die fraw vonn Sznena eingewonnen recht gehabt hott. / Derwegen das weip auch vor etlicher vorlauf fener zeit / in alle seliger Waxschloerin gutter / die einweysunge mit vollem recht erlangett. / Auch zum teyll die gutter vor gerichte zw <a> r noch dem erstenn auff unnd feyll gebottenn. Noch dem aber szie keinen bequemlichen keuffer gehaben kann / ist der frawen / die volkommene possesion derselbigenn vorpfandetenn unnd erfolgeten gutternn / mit aller nuczunge, / genyssunge / unnd brauchunge eines hawses dorynnen die fraw Waxschlorin gewonet / mitsampt eynem weingarttenn / mit recht ubergebem unnd eingerewmet wordenn. / So vil und hoch yr schult thut erfordern, / so lange zügenÿssenn bis das weip / der erkante erbnahme, nemlichen George Scholcze / wer er will / und wen ers geschaffen kann lang oder kurcz anstehende / vor yre unvorgoldene schulde vorgenuge unnd contentire als dan soll das weip / dem erbnahmen den besicz des gemeltes hauses unnd weinngarttes abetrettenn / abstehen und willig cediren.

Neben dem allen (weyl das weip von Schnena also wie obenberuret den besicz des weingartes erlangen und hebenn solde / yst gemeltes George Scholcz von uns erstlichen in aller gutte ermanett. / Auch entlichenn im befolenn der frawen die schlussel zu dem weingarten zu uberantworttenn / oder so er des weingartens selber genyssen gesynnet wehr mochte er sych mit der frawen in der besten weis vortragen / szie der bekanten schult holben entrichten. / Wir wolden dem weybe der schlussel, / so uns George Scholcze in der styll unnd geheim uberantwortten wurde / keine meldung anzeygen. / Besondern so balde er sych mit yr vortragen hette / solde er die schlussel (des wir im auch zu uberflus gelobet) wyder von uns gehabenn / im fall, aber das solcher vortragk / entschaffet nicht erlangenn mochte, / wolde man dem weybe von Schnena dy schluessell ubergebenn zu dem weingartenn.

Das domit nicht weytere unruhe und ungunst uns und der armen stadtt entsehen unnd erwachsen mochte. Den wir Euwer Hochwyrdigesten Gnadenn nicht bergenn konnen, / das in die etzliche jarr her / in nahmen und von wegenn gemeltes weybs / von denn herschafften als vonn dem herrenn erczbischoff und herren posnischen woÿwodenn / in hohem ernst / solcher vorzuglickeit sich vor Koniglicher Maiestet unser alllergnedigen herren uber uns zubeklagenn / vill unnd manchfeldige schryefftenn. / Auch iungest in kurcz vorschynen tagen an uns gestellen unnd gelanget seint / uns ermahnende / der frawen von Sznena entliche zu dem yren / nach gemeldeter gelegenheit der sachen zuvorhelffen, / auch das weip selber mitsampt yrenn kinderenn offtermales vor uns desgleichen begerende erschynen. / Wir derwegen in ansehunge dyser dingen allenn wy vormeldet / widerumb dem Georgen Scholzenn befolenn der frawen die schlusel zum weingartenn zu ubergeben, / welchem unserem befell, / auch keinen vertrag mit der frawen wir im zugelossen gehollen / gancz ungehorsamlichen / vormeslichen jegen uns erzeygende. / Auch mit uppischen bothenden wortten wider uns sych / siczende / zu keinem dinge sich hott halten wollen. Entlichen so er unserenn ernstlichen willen vormercket / hot er den schluessel in der beredunge wir obenberurett vor uns zubrengen gelobet unnd vorheyschenn, aber mutwilliglichen aussenblybenn seinem vorheysch nit gnug gethann / unnd uns also nach im wortende ein lange zeit syczen lossen in unser radts vorsamlunge. /

Hernachmales aber den anderen tagk in anmerckunge (sonder zweyffell) das er sich jegen uns ungehorsamlicher weis gehaltenn hatte / unnd unserem gutten radtte unnd anhaltunge nicht gefolget / umb geleyte bitten und werben hott lossen, / welches wir im von wegen unnd in ansehung seines offentliches mutwilliges ungehorsames, / auff dis mall so leichtlichen nicht haben wollen zusagen / er bewege unnd gestelle sych in unser burgerliche straffe. / Unnd wywoll vilgedochter George Scholcze zuvor ein vormeynte antwort vorgewant hott, / das er die frawe von Sznena zuentrichtenn nicht pflichtig wer / aus der ursachenn, das er sych hylde der hangende appellation, so vonn unseren gerichten an uns zwyschen seiner und Bastian Hitfelts sachenn geflossen wer. / Dorynne so von uns erkant wurde, / das er als ein erbnahme alle schulde, / so selige frawe Anna Waxschloerin gelossen und gemacht hette zalenn solde, / wer er als denne die frawe zuentrichtenn erbuttigk hirauff wir mitsampt in beywesenn eins erbaren gerichtes / im diese jegen antwortt und bescheidt gegeben, / wie auch im grunde unnd der warheit selber ist.

Das seine exception und vorgewante jegenrede auff dis mall wegen der hangenden unnd schwebenden appellation / mit der frawen von Sznena sachen / nichtes zuthun hette, / auch hymitte ire action hyrinnen nicht vorhaffet oder vormyschet ist. / Derhalben dy frawe dy orterunge unnd decision der apellation, so mit Georgen Scholzen und anderen streytigen parten in einem anderen casu / nicht pflichtig ist zuerwartenn / aus der gruntlichen ursachen, / das die fraw von Sznena etliche jar zuvor / ehr die selige frawe Waxschloerin von disem licht abgangenn. / Auch ehr dan gedochter George Scholcze in eynen erbnamen erkleret ist wordenn / ein gewonnen recht als an einem erfolgeten unterpfandtt sampt alle recht doruber ergangen wehren / erlanget hatt noch inhalt gemeldeter obligation / vorpflichtunge unnd manchfeldigen vortregen, so bey uns vorfasset. /

Derwegen wir Euwer Hochwyrdigesten Gnadenn gancz demutiglichen bitten und pflegenn Euwer Hochwyrdigesten Gnadenn jegen uns vordechtlickeitt schepffen wolde / gleychsam wir Euwernn Gnaden vorwanten freunde oder sonst anderen / dy gerechtigkeit nicht pflegen wolten. /

Welches wir in ansehunge unnd betrachtunge vil unnd manchfeldiger dinstparlickeit / und gnedyges beystandes / jegen Euwer Hochwyrdigesten Gnadenn und Euwer Gnadenn zugethanenn / in allen rechtmessigen billichen sachen, / herczlichen unnd williglichen zuthun vorpflichtett seint, / auch des pflichtig uns erkennen. Allein Euwer Hochwyrdigesten Gnadenn wolde uns als Euwer Gnadenn dinst / bereytwillige und wilferige / durch mylden / ungegrundten / weytleyfftygen unnd hyczigen bericht / in solcher unnd anderen sachen / in keine ungnade / ungunst bey Euwer Hochwyrdigesten Gnadenn lossen gelangen unnd fallen, / besonderen uns und unser armen stadtt in vorigem gnediglichem beystandt schyrm unnd schucz erhaltenn unnd demutiglichen befolenn sein lossen. /

Hyrmit wir Euwer Hochwyrdigesten Gnadenn Gott dem almechtigenn selig unnd gesundtt / seinen landt unnd lewten, / auch uns zutroste thun entpfhelenn. /

Geben bynnen Thorun, den sonabent nach Marie Vorkundÿgunge im joer MDXLVII.

Euwer Hochwyrdigesten Gnadenn dynst unnd bereytwillige in aller demuth burgermeystere unnd radthmanne der Koniglichen Stadt Thorun