Mir ist Ewer Gnaden ⌊⌋ eigener hant vonn ⌊Krako⌋ durch meynn sundrenn freundt und bruder, hernnn ⌊Nibschiczenn⌋, zu komenn, / das mich herczlich hot erfreudt, / daraus Ewer Gnaden gnedigenn, freuntlichennn willenn gen mir / vorstandenn / mit solchen erbittennn, / das ich ummb Ewer Gnaden nye hab vorschuldet / noch vordynet. / Bedanck mich der halbenn gen Ewer Gnaden uff das allerhochste, / wil ouch solcher grosser, unvordinter freuntschaff, / dar in mich Ewer Gnaden genomenn, / nummer undanckpar gefundenn werdenn, / und das wirt mit der zceit Ewer Gnaden uffentlich spurenn unnd befindenn etc.
Was das belangt, / do von mir Ewer Gnaden geschribennn, / uff meinn negstenn ⌊⌋ vonn ⌊Krako⌋ an Ewer Gnaden gegebennn, / bedorffte einn lang antwurt, / das so mit papir nicht wol oder sicher ist auszurichtennn. / Wil das selbtige so berhwenn lossenn, biss ich selbst mich zu Ewer Gnaden mag vorfuegennn / und do mit Ewer Gnaden willenn unnd meynemm hochemm beger genug muge geschenn. / So ich mich vonn hynnenn zu der ⌊tagfart⌋ uff sant Michel genn ⌊Marienburg⌋ mues begeben / und vonn dannenn straks aus ein andernn weg vor mich nhemenn, / thu ich Ewer Gnaden hochlich bittenn, wold sich nicht besverenn, / das ich Ewer Gnaden noch demm tage zu Marienburg / zu ⌊Resenburg⌋ mocht findenn / und do selbst mich noch aller nottorfft mit Ewer Gnaden beredenn.
Ich wold gernn Ewer Gnaden vil gutter, newer zceytungenn vonn hynnenn schreibenn. / So ist an mich nichts anders komenn, / dan das der hern ⌊Fugger⌋ factor ⌊Jorg Mulich⌋ vonn ⌊Bresla⌋ negst gennn ⌊Thornn⌋ hot geschribenn, / wie der ⌊Turk⌋ mit al seiner gewalt / acht meil wegs noch ⌊Hungernn⌋ sey zu ruckenn geczogenn / und hab das stettlenn ⌊Guns⌋, / das der ⌊Imbrey Basscha⌋ vil tag het belegert / und V. sturme dar vor verlorenn, / mit solchenn tedingenn gelossenn. / Ins erst liss her durch eynn basscha mit demm houptman des ⌊stettlens⌋, eynemm tapferenn manne, redennn, das her sich im in sein dinst ergebe, / wold im das stettlen und ander herummer erblich gebenn. Und do her dissenn wedlichenn houptmann dar zu nicht mocht bringenn, / do mit mit ehrennn die belegrung abzcuge, / liss her mit im handlenn, / so ⌊Wien⌋ gewonnenn wurd, / das her sich ouch ergebe. / Hiruff, / so der houptmann keinn pulver mher und weynig gehabt profant, / hot sich lossenn beredenn / wissende, das ⌊Wien⌋ so mit aller nottorfft besorget, das es diss jor bleib ungewonnenn. / Und wie der schreibt, / das die ⌊Turkenn⌋ kein slacht wollenn geliffernn, / des ich mich alzeit besorget. / Idoch hab ich vonn ⌊kayserlicher maiestet⌋ und vomm ⌊romschenn konige⌋ gehort, / so die ⌊Turkenn⌋ der slacht sich woldenn enczyhenn, / das sie mit aller macht woltenn noch seczenn. / Got gebe glug uff unser seittenn etc.
Hiermit thu ich mich in Ewer Gnaden gnedige freuntschafft befelenn / und bit, mich wold mit denn ersten lossenn wissenn, / voczu das Ewer Gnaden gewilliget ist. / Got der almechtig geb Ewer Gnaden ein gesunt, langwerig lebenn und zu allennn zceitenn glugszelig zunhemenn.