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1 | IDL 841 | Christoph WEIDITZ to Ioannes DANTISCUS, Antwerp, [1532]-06-23 | ||||||||||
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An bottschaftt fan Bolen minem Genedigenn Heren zu antwortenn An kaÿserlichem maiestet hoff
Mein undertenigen wiligen dienst seÿ zufor Eüer Genaden. Genediger Herr. Eüre Genaden wolfartt und gesundthayt ist mir armen alweg ain sundre frayd. Witer so dun ich Eüer Genaden zu wissen, Genediger Here, das auf den 20. tag Iunius am morgen for siben vrie ist der ersam und frum Heynrych fon Rayß forschayden ab diser weltt, Gott der almechtig hab sin sel. Ich bin ser unmutig um in gewesen, bin auh zwey molen über sinem totten leyhnam gewesen, Gott helf uns allen. Ursach siner krankhayt ist, wie jettzen die Osterling und die Holender mit ain ander in ainem zwyspaltt stand, haben die Osterling den Holendren ettlich schif gerastiret, die dan auf die Oster See sind gewesen. In dem geschray send ettliche schif aus Ostlant in Seelant ankumen ettlich zuheernt dem Heynrych fon Rayß, hall man die selben schif auch gerastirett fon wegen der Holender. Noch solham ist der Heynrich fon Rayß seliger in Zelant gezogen, um die schif und sein gutt zubesehen, ist dornoch wider gen Antthorf kumen und ist yn ain kranckait gefalen for unmut, hatt sich sein herttz geschlossen, sogen die Niderlender, und send die doctor überein kumen und haben im gepurgiertt dor zu, das er bey fünfzig stulgeng hatt gehobtt, und hatt allso sin kraft fon dem purgiern forloren, das er weder hend noch fies hatt mer kunden aufheben, und ist im die red auch dor zu gesvanden gewesen und ist also etlich tag gelegen bis auf den 20 Iunius, sein krankett hatt gewertt 12 tag. Witer sagen sie, die krankaytt sey im do her kumen, das er sin gutt nit hatt kinden üper kumen zu for handlen, das er sin zalung habtte, wie er dan zu gesagtt hat auf die Pfingsten mes, hatt sich der unmutt auf sin herttz gelegtt und in getot, Gott helf unß alen hin. Noch wider wayß ih Eüer Genaden nicht zu schryben, dan ih hof zu zu Gott, ih wel baltt bey Eüer Genaden zu sin, befilh mih hirmitt Eüre Genaden als minem genedügen herren, bitt, Eüer Genad wel mit minem armen schryben für gut haben, dan ih kan gelih schryben wie spanysch reden. Dattum am 23. Iunius zu Anthorf. Eüer Genaden dener Krystof Wüduttz | ||||||||||||
2 | IDL 6036 | Christoph WEIDITZ to Ioannes DANTISCUS, Augsburg, 1536-11-24 | ||||||||||
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Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus
Dem Hochgeborenen Fürsten und Herrenn, herren Johanns Dantisskus bischof zum Kulmann etc. minem Genedigen Herren.
Gott sei gelopt in ewygkaytt Den 24 nouember 1536 in Augßpurg. Genediger Herr. Eüer Genaden gesundthaitt und wolfartt langwiryg winsz ich hofs allweg mit frayden zu hoeren fon Eüer Genadenn weyter. Genediger Her. So hab ich ein mol ayn schryben fon Eüer Genaden den Fuger zu geschicket enpfangen zu Augßpurg, dorin Eüer Genaden woll welen und genedig gemiet fernumen, welches mich fast erfret hatt, und mecht auch Eüer Genaden genedig erpietten mich zu füdren zu miner wolfart zu zekennen er und gut, so ich Eüer Genad haim suche, um solchen genedigen willen, den Eüer Genad sich gegen mir erpotten hat und tregt, bedanck ich mich auf das aller frayntlichest und höchst, bin auch der maynung, ich welt Eüer Genad in ainer kurtze besuchen, welches bis her mein will ist gewesen, habs aber auf forhindrnuß krankhaitt und ander noten bis her nyt kunden fol siehen, will aber Got den summer, will aber ain arbett mit bryngen, die Eüer Genad gefallen wirt, hiemit winßh ich Eüer Genaden langwirige Gesundhaitt und froliche wolfart, und so mir Eüer Genad etwas schafernn wil, wells mir min guder frayndt Hanyß Zwykapf wol anzeygen. Hiemit allweg Eüer Genad Hern ich willig zu denen Krystof Wüditz Postscript: Hie schick ich Eüer Genaden ein klains kindlein zur zugnus ains willigen gemuetz, hab auf dis mol nitz sunst fertig gehefft, pit Eüer Genad welt mit einn willigen gemiet fer gut haben und also min Genediger Her beliben. |