Letter #5223
Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-AnsbachHeilsberg (Lidzbark Warmiński), 1539-09-17
received 1539-09-19 Manuscript sources:
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Dem durchleuchtenn, hochgebornen fursten unnd herrenn, herren Albrechten, von Gotts genaden margraffenn zw Brandenburg, zw Stettin, Pomern, der Cassuben und Wenden hertzog, burgraff zw Nurmberg und furst zw Rugenn, unserem hochgunstigenn, liebenn herrenn unnd freundt /
Durchleuchter, hochgeborner furst, hochgunstiger, lieber herr unnd freundt. / Unsere freuntliche, willige diennst zuvoran. /
Das Euer Furstliche Durchlaucht in der wiltniss unnd jagt gluckselig ist erganngenn, / sein wir fast erfrewet, / Gott den almechtigenn bittendt, das sein gotliche genade Euer Furstliche Durchlaucht in allenn anderenn iren vornemhenn unnd grossernn hanndlungenn inn aller seligheyt / wolde vortstellenn / unnd dar in zw langenn zeyttenn bewarenn. / Das aber Euer Furstliche Durchlaucht in solcher woll ergangner jagt mit der durchleuchtenn, hochgeborenn irer furstin unnser nicht habenn vergessenn / unnd unns ein fass hirschenn wildtbret mit dem geweyhe zwgeschikt, / thue wir unns gen Euer Furstliche Durchlaucht mit hochenn fleiss bedenckenn, / unnd wissenn nicht so vil wolthat unnd freuntlicheit, / do mit uns Euer Furstliche Durchlaucht so offtmals thut verehrenn unnd begabenn, wormyt wir die sollenn oder mugenn mit danckperheit beschuldenn unnd verdienenn. / Es sol aber in unnserm fleiss unnd guetten willenn nichts abgehenn, / wor wir uns immer werdenn wissenn gen Euer Furstliche Durchlaucht unnd derselbtenn tugentreichenn furstin unnd alle den irem / nutzlich, / wilferig / unnd mit der that nach allem unnserm vermugenn / diennstlich zw vorhaltenn, / welchs wir bittenn Euer Furstliche Durchlaucht sich gentzlich zw unns wolde vorsehenn, / in der gunst wir uns vertrewlich thun befelhenn. / Entpittenn auch hiemit Euer Furstlichen Durchlaucht hochgedachten furstin unnser inniges zw Gott dem almechtigenn gebeth, / der wolle Euer Furstlichen Durchlaucht beyde inn seiner gotlichenn guttigkheit zw Matusalems jaren mit leibs und seelen gesuntheyt unnd Euer Furstliche Durchlaucht thu wir mit fleiss bittenn der ii suplication, / die wir Euer Furstlichen Durchlaucht vor die erbarnn Elditenn unnd Cinkenn / uberreicht, / inn gnaden nicht wolde vergessenn, / do nebenn auch dem herrn von den befelhenn unnsern pawrenn ungefordert zw lassenn, / dar gegen / wir Euer Furstlichen Durchlaucht einen burger zw Konigsberg thun schencken mit namen Hanns Rastig, / der unnser pawr ist aus unnserm dorff Karben. / Bitten auch, Euer Furstliche Durchlaucht uns wolde gebenn zwvorstehen, / ab die fischer, / wie es zw vorgehaltenn, / sollen frey sein. / Es ist ein fischer uff der ander seyttenn der Passarien, / nicht weyt von unser stat Braunsberg gesessenn, / der hatt sich mit einer magt under uns in die ehe vorsprochenn. / So die fischer nicht sollen frey sein, / wolle wir ein andern mit namen Hans Fischer geselle, / der im Fischhausen gebit gesessenn, / börtig aus unser Vorstat Keslein vor Braunsburg, vor den breutgan Michel Rab von Wegeam aus dem lochstetischen frey lossenn. / Warten hie in vonn Euer Furstliche Durchlaucht ein gunstig anthwort / wolfart lossenn khomenn. / Amen. /
Datum Heylsperg, denn XVII Septembris / M / D / XXXIX. /
Ioannes, von Gotts genaden bischoff zw Ermelanndt / qui supra manu propria subscripsit