Letter #4917
Ioannes DANTISCUS to Albrecht I von Hohenzollern-AnsbachElbing (Elbląg), 1540-05-08
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GStA PK, HBA, C1 No 673, 2 unnumbered
Dem durchlauchten, hochgebornen fursten und herren, hern Albrechten, von Gots gnaden marggraff zu Brandenburg, / in Preussen, / zu Stetin, / Pomern, / der Cassuben und Wenden hertzog, / burggraff zu Normberg und furst zu Rugen, / unserm hochgunstigen, lieben herren unnd freundt
GStA PK, HBA, C1 No 673, 1 unnumbered
Durchlauchter, hochgeborner furst, / hochgunstiger, lieber her und freundt. / Unsere freuntliche und vleiswillige dinste zuvoran. /
Wie wir ÿm zoge uf angesatzte dis koniglichen orts tagefart nach Marienburg hie her gen Elbing gelangt, / haben uns bericht die erbarn Georg von Gelenwalde / mit seiner ehelichen hausfrawen Cathrinen / und irer schwester, jungfer Annen von Dieben, / anzeÿgende, / wie der erbar Melcher von Dieben, ir schwager und bruder, inen ir veterlich und mutterlich erbteil in dorffern, / mulhen, / sehen, / zinsen, / scharwercken und andern nutzungen bisher ins zehende jar, / vilmal derhalben angesprochen, / auch tageleistung von E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t angenommen, / mut willig vorhelt, / gebraucht und in sein selbst allein nutz wendet, / welchs, / unsers achtens, / dergestalt wider billigheit und recht, / auch widder bruderliche, blutvorwante liebe und pflicht von im geschicht. / Dieweil wir dan obgedachtem Georgen von Gelwalt, / seiner hausfrawen und irer schwester der jungfern / mit sonderer gunst geneigt / und dis ir untreglich beschwer bewogen, / hab wir uns nicht mugen, / aus christlichem mit leiden, / enthalten E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t, / die wir zur gerechtigkeit ÿderm zu pflegen willig, auch begirig erkennen, / mit diesem unserm bitlichen schreiben zuersuchen, / freuntlich und mit vleiss bittende, / wolde sich nicht beschweren, / diese sache ane weitern vorzog vor sich zu kommen lassen / und gnediglich zuvorhoren, / domit das clagende teill mit der volwachsnen jungfern / ane weiter muhe, / kost, / zerung und ufhalten / zu yrem vaterlichen und mutterlichem erblichen anfalh / mit dem, das dorzu gehorig, / mocht kommen und geniessen, / wie wir uns dan zu E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t, die aus furstlicher hocher tugent von sich selbst darzu geneigt, / gentzlich wollen vorsehen / und solchs umb E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t freuntlich und williglich beschulden und vordienen. /
Dat(um) in der Newstadt Elbing, den VIII Maÿ M D XL.
Joannes, von Gots gnaden bischoff zu Ermelandt ut me ..ma d(ominatio) v(est)ra exaudiat ... possu(m) impe... oro. Io(an)nes q(ui) sup(ra) ma(n)u p(ro)pria s(ub)s(crips)it adscribed, in the hand of Dantiscus⌈ut me ..ma d(ominatio) v(est)ra exaudiat ... possu(m) impe... oro. Io(an)nes q(ui) sup(ra) ma(n)u p(ro)pria s(ub)s(crips)itut me ..ma d(ominatio) v(est)ra exaudiat ... possu(m) impe... oro. Io(an)nes q(ui) sup(ra) ma(n)u p(ro)pria s(ub)s(crips)it adscribed, in the hand of Dantiscus⌉