AAWO, AB, D.97, f. 217r
Hochwÿrdigster in Gott Furst, gnedigster Herre. /
Ewren F(urstlichen) G(naden) seÿn unsere underthenige, schulthpfflichtige, / hochgeflÿssene und gethrewe dÿnste alletzeÿth tzuvorann(n) boreith. /
Gnedigster Furst und Herre. /
Szo und alßde(n)ne uns E(wer) F(urstlichen) G(naden) beÿgewichener tzeÿth schrÿffthlich / ouch durch den edlen gestrenge(n) herrn Georg von Preucken (Georg von Pröck, Georg von Proyken) (†1549), in 1523, after the death of Ermland bishop Jan Luzjański, he refused to pledge an oath to representatives of Ermland Chapter (Tiedemann Giese and Leonard Niederhof) without royal order, and turned them out of Braunsberg; to 1523 commissioner (komendant) of Heilsberg; in the time of the bishops Fabian of Lusian and Mauritius Ferber wójt of Ermland bishopric; at least in 1525-1549 starosta of Braunsberg (BORAWSKA 1984, p. 156-157; RC, 244, 252; HARTMANN 1525-1550, No. 7, 1142; AAWO, AK, Dok. Kap. R 2/17)⌊Georg von PröÿckenGeorg von Preucken (Georg von Pröck, Georg von Proyken) (†1549), in 1523, after the death of Ermland bishop Jan Luzjański, he refused to pledge an oath to representatives of Ermland Chapter (Tiedemann Giese and Leonard Niederhof) without royal order, and turned them out of Braunsberg; to 1523 commissioner (komendant) of Heilsberg; in the time of the bishops Fabian of Lusian and Mauritius Ferber wójt of Ermland bishopric; at least in 1525-1549 starosta of Braunsberg (BORAWSKA 1984, p. 156-157; RC, 244, 252; HARTMANN 1525-1550, No. 7, 1142; AAWO, AK, Dok. Kap. R 2/17)⌋ großvogth uff Ermland (Warmia, Varmia), diocese and ecclesiastical principality in northeastern Poland, 1466-1772 within the Kingdom of Poland, Royal Prussia⌊ErmelandthErmland (Warmia, Varmia), diocese and ecclesiastical principality in northeastern Poland, 1466-1772 within the Kingdom of Poland, Royal Prussia⌋ und heuptman tzum Braunsberg (Braniewo), town in Ermland (Warmia), 19 km NE of Elbing (Elbląg), port on the Vistula Lagoon, a member of the Hanseatic League⌊BraunßbergkBraunsberg (Braniewo), town in Ermland (Warmia), 19 km NE of Elbing (Elbląg), port on the Vistula Lagoon, a member of the Hanseatic League⌋ / munthlich / gnediglich verwarneth / das wÿr alle unsere dÿnge in gutther acht habe(n) solthe(n) / und die thore / und wo ess ßunsth von nöthen / mith genugßamer wache vorsorgethen, / deme wÿr also, / Gnedigster Furst und Herre, / noch unserm bestem vormoge(n) / bißanher / nochgangen / und noch teglich nochsetzen. / Szo erklageth ßich nun, / G(nediger) F(urst) und Herre, das gemeÿne armuth / und ßunderlich dÿe wÿthwen, / welche alle unpfflichth nochper gleich mith ihrem gelde erstrecke(n) solle(n) / gantz hochlich, / das ihnnen solche grosse ufferlegthe thagk und nachth wache neben andern thegliche(n) unpfflichten / sehr beschwerlich / offtermahls anrufflich gebethen, / das solche beschwerliche thagewache und nachthwache mochte abgethan werdenn(n). /
Gnedigster Furst und Herre. /
Wiewohl wÿr noch dertzeÿth ([1]Gott gebe lange)[2] von keÿnem unfriede AAWO, AB, D.97, f. 217v wÿssen noch dhovon hören, / szÿnthmohll de(n)ne solche wache auß Ewre(n) F(urstlichen) G(naden) bevehlichth und tzugethanem gnedige(m) radth uffgerichth, / wÿl uns nicht getzÿmen noch geburen, / die selbe hÿ(n)der E(wrer) F(urstlichen) G(naden) wÿssen und wille(n) abzuthun. / Isth derwegen unser gantz underthenigsth demutigesth bÿtthe(n), / E(wre) F(urstliche) G(naden) wolle uns hÿrinne Ewre(n) F(urstlichen ) G(naden) gnediges bedencke(n), / wess wÿr uns mith der beschwerliche(n) wache dieser tzeÿth / dieselbe abtzuthun, / ader nicht / halthen solthen, / gnediglich mitthe theÿlen / und wo irkeÿne ferlicketh vorhande(n) dor ob wÿr uns zubefahre(n) hetthen / gnediglich vorwarnenn(n). / Das wolle(n) wÿr gegen E(wer) F(urstliche) G(naden) mith leÿb und gutth gehorßamlich in aller underthenickeith hidden by binding⌈[h]h hidden by binding⌉ wie schuldigk / gerne vordienen. Dieß habe(n) wÿr E(wrer) F(urstlichen) G(naden) ([3]die der Almechtige ihn langkwÿriger geßuntheith frÿsten und bewahren wolle)[4] uff des gemeÿnen gutths beschwerlich ansuchen unangekundigeth nicht sollen verhalde(n). /
Thun uns hiemith E(wrer) F(urstlichen) G(naden) in aller demuth und gehorßam bevehle(n).