Letter #3303
Gdańsk Town Council to Ioannes DANTISCUS, Tiedemann GIESE, Mikołaj DZIAŁYŃSKI (von DZIALIN) & Achatius von ZEHMEN (CEMA)Gdańsk (Danzig), 1543-05-07
Manuscript sources:
|
Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus
Denn Hochwirdigstenn inn Gott Furstenn, / eddelenn gestrenngenn unnd erenntfestenn herrenn, herrenn Johanni unnd Tÿdemanno von Gots genadenn der löblichenn stifft(en) Ermelandt und Colmen bisschovenn etc., herrenn Nicolao Dzÿalinsk(en) colmishem etc. unnd herren Achatio Czema dannczkern etc. castellanen etc. unnd auff Straspurg und Sthume hauptmannen etc., samptlichn und sunderlichen unnsern gnedigen unnd grosgunstigen herrenn unnd forderernn. /
Hochwirdigstenn inn Gott Furstenn, eddelenn gestrenngen unnd erenntfestenn / gennedigen grosgunstige liebe herrenn unnd forderer.
Unnser bereidtwillige unnd unvordrossene diennste seindt E(wer) H(ochwirdige) G(nade)n unnd her besundernn vleisses zcuvorann enntpholenn. /
Gennedige unnd Grosgunstige Herrenn. /
Wier wissen E(wer) H(ochwirdige) G(nade) unnd her im bestenn nicht zcuvorhalten, / das in kurtz beygewichenen tagenn etzliche unser borgere mith namen Ambrosius Conradt, / Gabriell Beÿer unnd andere die mith denen datzumall inn der Masaw gewest seindt / sich beÿ uns beclagt habenn, / das wie sie etzliche ochssen inn der Masaw gekaufft unnd die hierunder inn dis landt habenn treibenn wollen. / Zo seindt sie auffgehalten worden / von dem könig(lichen) amptman Sasszin Kotomsky welcher vonn etzlichen ihren ochssen, die er aus dem hauffen geklaubet, / gefordert hatt einen ungewönlichen zcoll, / nemlich von dem haupt einen gulden, / hot sie auch domith nicht zciehn wollenn lossen. / Sie machten ihm dan einen genugsamen vorstandt vor solche summa zcols, so sie sich des mith rechte zcuerwerenn hernachmals nicht wurden wissenn. / Dieweill dann solch vornemen nicht alleine widder dieser stadt sunder auch des gantzen lanndes alter wolhergebrachter freÿheit gewicht.
So habenn wir nötigk geachtet E(wer) H(ochwirdige) G(nade) unnd her solchs zcu vormelden unnd ihrenn beÿstandt hierinne anczuruffenn. / Domith gemeine freÿheit dieser lande widder solche newe auffsetze des zcols mochte erhaltenn werdenn / unnd bitten derwegen E(wer) H(ochwirdige) G(nade) unnd her ganncz dinstlich / sie wollenn umbeshwert sein solcher newerunge der zcolle bey konig(liche)r ma(iesta)t unnserm allergennedigsten herren zcugedencken / unnd so viel als muglich abzcuwenden neben unsern shrifften die wier derwegenn ann ko(nigliche) ma(iesta)tt denn herren ertzbisschoff unnd denn herren bisshoff zcu Ploczke gethan unnd unsern secretarien hierbeÿ ubershickt hebenn. /
Das sandt wier mith aller dinstwilligkeitt kegenn E(wer) H(ochwirdige) G(nade) unnd her widderum(m)be zcuvorshulden alletzeit gefliessenn. / Mith der hulffe Gots deme wier E(wer) H(ochwirdige) G(nade) unnd her zcu lanngen gesunden gluckseligen unnd friedlichenn tagenn mith vleis entphelenn.
Dat(um) Dantzigk, denn 7 tag Maii anno etc. 43.
E(wer) H(ochwirdige) G(nade) unnd her diennstwillige burgermeistere unnd rathmanne der stadt Dannczigk