BCz, 1598, p. 157
Hochwÿrdigster in Gott Furst, gnedigster Herre.
Ewre(n) F(urstlichen) G(naden) seÿn unsere underthenige, schuldige, hochgeflÿssene und gethrewe dÿnste alletzeÿth zuvorann(n) boreith.
Gnedigster Furst und Herre. /
Wÿr fugen E(wren) F(urstlichen) G(naden) in aller underthenickeith demutigesth zu wisse(n) / das dÿe vormu(n)dere der kÿnder im Auhof⌊AwhofeAuhof⌋, / alse Alexander Lehmann ⌊Alexander Lehma(n)Alexander Lehmann ⌋ und Jorge Eÿsenbletter ⌊Jorge Eÿse(n)bletterJorge Eÿsenbletter ⌋ uberanthwortere dieses / uns mith bekum(m)erthem gemuthe wehkleglich angetzegeth, / das der Awhoff / noch verlouffu(n)g Hans Ludicke (Hans Ludke) ⌊Hans Ludicke(n)Hans Ludicke (Hans Ludke) ⌋ / auss mangel eÿnes haußvaters in merckliche(n) verterb kompt. / Darunder ouch E(wer) F(urstlichen) G(naden) stadth / angeburlicher pfflicht / gleich andern felth nochpern zu thuen schuldigk / abbruch geschieth. / Grunthlichem verterbe vorzuko(m)men / haben sie uns ferner eÿ(n)brochth, / das eÿn gebawers szon verhande(n) wehre, / der dÿe geschwengerthe im Auhof⌊AwhofeAuhof⌋ zu der ehe bogerthe und nehme(n) wolth. / So ferne ihm der hoff um(m)b eÿn tzÿmlichs zukouffe mochte werde(n) / und de(n)selbe(n) mith ihr bewone(n) mochte. / Und aber die vormu(n)dere ihm eÿn solchs / hÿ(n)der E(wer) F(urstlichen) G(naden) gnedige(n) zulasß / nicht habe(n) wisse(n) zu zusagen. / Haben sie uns um(m)b eÿn vorbÿthlich vorschrÿffth / an E(wer) F(urstlichen) G(naden) / (die wÿr ihnne(n) der bÿllickeith noch / nicht haben wÿsse(n) abzuschlaen) zu thuen BCz, 1598, p. 158 gebethen, / dieweÿl ess den(n)e, / Gnedigster Furst und Herre, ouge(n)scheÿ(n)lich / das der genu(m)pte Auhof⌊AwhoffAuhof⌋ / auß Hans Ludicke (Hans Ludke) ⌊Hans Ludicke(n)Hans Ludicke (Hans Ludke) ⌋ vorfluchtigkeith, / auß gantz seÿner wÿrcklickeith und narungk bracht und zum verterb und hidden by binding⌈[d]d hidden by binding⌉ undergehen, / so dho nicht in tzeÿthen eÿn haussvater eÿngebrochth wÿrth sich negeth.
Isth derwegen unser underthenick demutigk bÿtth / so fern hidden by binding⌈[n]n hidden by binding⌉ ess E(wer) F(urstliche) G(naden) also gefelligk E(wrer) F(urstlichen) G(naden) wol[...] hidden by binding⌈[...][...] hidden by binding⌉ dÿe freÿe mith der geschwengerthen und bewonu(n)gk des gedochte(n) hofes auss gnaden gnediglich zulassen, / dhomith der hoff wÿdderumb in eÿnen wesenlichen standth gebrochth und beÿ wÿrde(n) erhalte(n) mochte werden. / Das wolle(n) wÿr um(m)b dieselbe E(wre) F(urstlichen) G(naden) / (die wÿr Gott dem almechtigen zu langer tzeÿth gessunth enthpffelen) underthenigest schuldiger gehorssame pfflichtiglich gerne vordienen.
Thun uns hiemith E(wrer) F(urstlichen) G(naden) mith aller demuth und gehorsam bevehlen.
Gebe(n) BCz, 1598, p. 159 Braunsberg (Braniewo), town in Ermland (Warmia), 19 km NE of Elbing (Elbląg), port on the Vistula Lagoon, a member of the Hanseatic League⌊BraunßbergkBraunsberg (Braniewo), town in Ermland (Warmia), 19 km NE of Elbing (Elbląg), port on the Vistula Lagoon, a member of the Hanseatic League⌋, den 21 Ianuarii im XV-C und XLIIII-t(en) jore.