» CORPUS of Ioannes Dantiscus' Texts & Correspondence
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Letter #1299

Albrecht I von Hohenzollern-Ansbach to Ioannes DANTISCUS
Königsberg (Królewiec), 1535-04-20
            received 1535-04-25

Manuscript sources:
1fair copy in German, AAWO, AB, D. 92, f. 35, 38-39 + f. [1] missed in numbering after f. 39
2office copy in German, GStA PK, XX. HA Hist. StA Königsberg, Ostpr. Fol., 64, p. 263-264

Auxiliary sources:
1register in Polish, 20th-century, B. PAU-PAN, 8248 (TK 10), f. 44

Prints:
1AT 17 No. 252, p. 341-343 (in extenso; Polish register)
2BENNINGHOVEN No. 88, p. 48-49 (German register)

 

Text & apparatus & commentaryPlain textText & commentaryText & apparatus

 

AAWO, AB, D.92, f. [1] missed in numbering after f. 39

Dem Erwirdigen in Got, unserm besondern lieben Freundt, herren Johansen bischoffen zw Colmesehe etc.

AAWO, AB, D.92, f. 35r

Unser freuntlich dienst zuvorn.

Erwirdiger inn Got, besonder gueter Freundt. /

Wir haben E(uer) L(ieb) shreiben des dat(um) aufm schloss Meve, denn XVII tag Aprilis dieses funff und dreissigsten jars empfangen / und daraus wie E(uer) L(ieb) von unserm freundt von Heilsperg k(oniglichen) may(este)t zw Polan etc., unsers gnedigsten herren und freuntlichen lieben oheims brieff vonn wegen des contracts mit erwelter k(oniglichen) w(irde) zu Denmargken bothschaffter etc. vorfast, / uberschickt etc. / Und das es nun allain an dem stehe, das egemelter koniglicher bothschaffter zeit und mass benueme(?) / gehn Marienburg zukomen(n) und hochgedachter k(oniglichen) m(aieste)t bevelch unnd willen nachstellende / zum ende, / wie verlassen, / verhandle etc.

Warauf thun wir uns erstlich gegen E(uer) L(ieb) solchs schreibens und anczaigens, / des wir dan E(uer) L(ieb) zum freuntlichsten hiemit danckbar sein / höchlichen bedancken. / Und wöllen E(uer) L(ieb) doneben nicht bergen, / wie unser camermeister Cristoffel Gattenhöfen mit genugsamer versicherung und quitanczen solch gelt zuempfehen / abgefertigt. Dweil aber oberurter erwelter k(oniglichen) w(irde) zu Denmargken bothschaffter eilencz und vast alle tag auf zu sein, / so paldt imer der windt fugen will, / gewarten muss. /

So bitten wir E(uer) L(ieb) hiemit freuntlich, / dieselb wollen / in ansehung angeczeigter ehafft / und das die sachen AAWO, AB, D.92, f. 35v keinen verczugk leiden wil, / berurtem unserm cammermeister Cristoffeln Gattenhöfen / nach uberantworttung genugsamer versicherung und quitanczen / solch gelt czuhanden stellen lassenn, / das sein wir umb E(uer) L(ieb) in sonderer freuntschafft zuverdienen genaigt. /

Wir schicken auch E(uer) L(ieb) hiemit etliche zeittungen aus Denmargk(en), desgleichen etliche lateinische, so der bischof vonn Crakaw uns zugeschrieben, / dieselben lateinishe zeittungen wollen uns E(uer) L(ieb) (dweil wir kein abshriefft behalt(en) / und in der eil nicht haben abshreiben lassen koennen) bei gegenwertigem zaiger widerumb zuschick(en). /

Dat(um) Kunigsperg, den XX tag Aprilis anno etc. im XXV-t(en).

Von Gots gnaden Albrecht margg(ra)fe zu Brandenburg in Preussen / zu Stettin Pomern / der Cassuben und Wenden hertzog / burggrave zu Nurmberg und furst zu Ruegen

Postscript No. 1:

AAWO, AB, D.92, f. 38r

Wir wollen auch E(uer) L(ieb) freuntlicher maÿnung nit bergen, / das an uns aus fligender rede und kaufmans weÿss gelangt, wie Marx Maÿer, welcher auf dem schlos Calmar in Schweden gefengklich enthalten, / durch vorrettereÿ ledig und gegen Lubeck kammen / und die aufm schlos alle erwurgt worden sein sollen, / wie dan villeicht und sonder zweifels E(uer) L(ieb) von iren guthen bekanten zu Dantzigk auch dergleichen vornhomen haben. / Zu dem ist einer heutigs tags, wie wol wir denselben in dat(o) dises unsers schreibens noch nicht aus vorhinderung viellerleÿ geschefften verhoren haben konnen, / von Coppenhagen alhie ankomen, / welcher vast gleich, / wie wir von ferns bericht, / mit den zeitungen Marxen Maÿrn belangende / zu stiembt / und doneben angetzaigt, / wie ehegemelter erwelter kunnigk zu Denmargk(en) etc., unser freuntlicher lieber her und schwager, / uber den Sunth und das die von Lubegk hart doselbst bey Sandt Anna gnanth / nicht mher dan zweÿ grosse schief als unsern grossen hoclinck, den sÿ uns vor einem jar genhamen, / desgleichen den Sambsen ligendt und auf Reden schieffen uber achtzigk man nicht haben sollen. Desgleichen das der graff von Oldenburgk denen von Lubeck umb hulf und rettung geschriben, / dan wo sÿ mit dem seumig, koenne er lenger nicht halten. / Der ursach obgenanter unser her und schwager AAWO, AB, D.92, f. 38v sol sich vast stercken etc.

Ob dem allen also seÿ / wolt(en) wir besserer erfarung bevelhen, / gebens auch E(uer) L(ieb) anderst nicht, dan wie wirs selbst haben / wollen aber gleich woll demselbigen weitters beÿ solcher person, wie obberurt, vleissige nachfragung zu haben nicht undterlassen / und wes wir dan in erfarung koemmen, das zu schreiben wirdig, / sol E(uer) L(ieb) unverhalten pleiben. /

Es seind uns auch beiligende brif von unserm liben freundt, dem her bischoffn zu Crockaw etc. an E(uer) L(ieb) lautende zukommen / mit bit E(uer) L(ieb) dieselben, / welchs wir hiemit thun zuzufertigen; / unsers vorsehens E(uer) L(ieb) werden darinnen allerleÿ zeÿtung bekomen.

Dat(um) ut in litteris.

Postscript No. 2:

AAWO, AB, D.92, f. 39r

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AAWO, AB, D.92, f. 39v

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