Unss ÿst jestrigs thags noch der sonnen undergang E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t ⌊⌋, / datum ⌊Kunsberg⌋, den ersten tag dÿss monds durch eynnen lawffenden boten geworden, / dorÿnnen(n) unss E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t antzeigt, / wÿ der selbten ⌊ko(niglich)e m(aieste)t⌋, unser allerg(nedigs)ter her, schrÿfftlich befel gethann, / das dÿ uff negste ⌊thagfarth⌋ sandt Stanislai[1] / von den ferlichen dÿser tzeÿtte geloffte zu handlen und ratslohen / ÿre botschaffter an dÿ hern ⌊dÿser ko(nigliche)n lande rethe⌋ wolte schicken, / und aus wass ursachen solchs dÿsmal zu furdren E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t beswerlich, / wer aber gesint noch gemelter thagfarth, / so tzeÿt und stelle benumpt wurd, / in eÿgner person ader aber durch ÿre geschickten(n) / mit den hern ko(nigliche)n rethen zu samne zu komen, / wÿ dan solchs wol gesetzt und hochvorstendig schreÿben weÿther einhelt etc. Hiruff wolle wir freuntdinstlicher written over ...⌈... illegible⌈...... illegible⌉freuntdinstlicherfreuntdinstlicher written over ...⌉ weÿs E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t nicht bergen, / das uns dÿ fördersten hern ⌊dÿser lande ko(niglich)e rethe⌋ / nicht wenig thage zuvor, / und auch abermhals kurtz vorschinnen, / so sy und wir zu bestimpter ⌊thagfart⌋ von ⌊ko(nigliche)r m(aieste)t⌋, u(nserm) a(llergnedigsten) hern, / durch eÿnen ⌊kemerer⌋ ⌊⌋ zu komen(n) ermant, / ⌊⌋ und antzeygen, / wÿ dÿ stelle zu ⌊Marienburg⌋ vor der stadt und im slosse mit thotlicher lufft vorgÿfft, / so auch dass negst funff personen eÿnen thag auss GStA PK, HBA, C1, No. 572, f. 2 unnumbered dem slosse zu grabe getragen, / zu haldung solchs zu samme kom(m)ens nicht sycher seÿ, / der wegen wir den XXI thag Aprillis vorgang(en) uff ir begeren / durch eÿgen reÿthenden boten(n) ko(nigliche)r m(aieste)t, u(nserm) a(llergnedigsten) hern, ⌊⌋. / Dÿweÿl uns nicht zimet ane ir ⌊ko(niglich)e m(aieste)t⌋ zulass ein ander stelle zu benennen(n) ader setzen, / ir ko(niglich)e m(aieste)t wolle dÿ zeÿt bys noch pfingsten erstrecken und lengern, / dobeÿ dÿsen hie ⌊irer m(aieste)t reten⌋ gewalt gebenn, / das sÿ, / wor dÿ luff gemeÿner gesuntheit im bekwemsten wer, / dÿ stelle mochten welenn und kundig machen, / hiruff dy hern rethe alle sampt und wir auch vorharren und bleÿben, / und unsers bothen mit konniglichem wÿderschreÿbenn(n) und wÿllen(n) thun warthenn(n), / der nicht lange, / wÿ wir uns vorsehen, / wirdt auss sein. / Was der mit wirt brengen, / wolle wir mit den ersten E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t in freuntlicher wolmeÿnung nicht vorhalthen. /
Wir haben auch gestrigs thags E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t ⌊⌋ / von wegen unser underthan, / dÿ under E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t etliche guther haben, / und vom amptman zu Sehesten zur angesatzten von E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t ⌊thagfart⌋, / und dorhin von der andren wegen, / bothen zu sein gedrungen / werden, / uberkomen, / welcher amptman sÿch lest horen, / so dÿ unsern dohin sich nicht gestellen, / in ire guter zunhemen, / mit andren drew wortten und protestirn ( so doch dÿ unsern erbottig / GStA PK, HBA, C1, No. 572, f. 3 unnumbered alweg das jennige zu thun von ÿrer guter antheÿl, / was sy dinst pflichtig sein ). Dem hab wir E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t freuntlichs antwurts abschrÿfft, / domit dÿ unsern unbeswert blÿben lassen, antzeygen, / bÿttende, E(wer) F(urstliche) D(urchlauch)t woldt in dohin zu weÿssen befelhen, / das er den althen, wolgehalten brauch in seÿner wird lÿss beruhen. / Wir wollen unss mit Gots hulff dergestaldt, / und wÿ wir bis her gewonet, / so widerumb E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t verhalten, / das nÿmant etwass unfreuntlichs zu urtheÿlen, / sonder alle wÿlfericheit, domit wir E(wer) F(urstlichen) D(urchlauch)t zu gethan, / sol ursach haben, / dan der selbten vÿl wolgefallens und freuntlicher dinst tzu thun, / sein wir alle tzeÿt wÿllig. /