Hiebei ist ein brieff an E(wer) E(rbarkei)t von dem hochwirdigst(en) hern ⌊bischoff von Chelm, / benumpt zu Plotzke und des reichs undercantzler⌋, doraus E(wer) E(rbarkei)t wirt vornemen, / das wir das jenige, so wir seiner lieb mit andern zugeschickt, / geworden etc. Wir mugen auch E(wer) E(rbarkei)t clagweis nicht bergen, das wir negst im winter ⌊Bartholmes Bardun⌋, dem orgelmacher, funfzig marg uff ein werg gegeben, / doruff er von den von Melsack auch zuvor so vil entpfangen, / uns aber angezeigt, / das sie ⌊die von Melsack⌋ ir gelt widderfurderten / und des wercks nicht begertenn. So hat gemelter ⌊Bardunn⌋ solche funfzig marg von uns ⌊den von Melsack⌋ nicht zugestelt, / die er von uns entpfangen / und behelt solche hundert marck uns und den von Melsack vor, / macht aber uns und in nichts dergleichen, wie zugesagt. / Dieweil wir dan vorstehen, wie wir auch zuvor von ⌊im⌋ erfaren, / das wenig warheit in im ist, / des sich in solchem alter einer entstehen solt, so ehr in im were, / ist unser bitt, E(wer) E(rbarkei)t wolten solche unser funfzig marg, / die er dergestalt mit unwarheit von uns gebracht, / widderumb von inn furdern und uns zu gut enthalten, APG 300, 53, 268, p. 38 auch solchen losen man weiter niemants in ⌊ko(nigliche)r stad⌋ bei E(wer) E(rbarkei)t lassen betrwgen, / das wir umb E(wer) E(rbarkei)t und die iren mit aller gutwilligheit zubeschulden sein erbottig. Gott in sein gnad bevolhen.